Deniz Almas hat am Wochenende für einen Paukenschlag gesorgt. Der Nachwuchssprinter des VfL Sindelfingen rannte bei der Juniorengala in Mannheim die 100 Meter in 10,33 Sekunden. Nachdem er erst bei den deutschen Juniorenmeisterschaften seine Bestzeit auf 10,45 Sekunden gesteigert hatte, sprintet Almas nun in einer neuen Liga. Nur eine Hundertstel Sekunde schrammte der 19–Jährige am sechzehn Jahre alten Vereinsrekord von Marc Kochan vorbei.
Die Steigerung kommt zwei Wochen zu spät, die Einzelnorm für die U23-Europameisterschaften in Polen hätte Almas nun deutlich unterboten. Immerhin ist er mit der deutschen 4×100-Meter-Staffel am Start und hat am Samstag seinen Anspruch auf einen Platz im Quartett eindrucksvoll untermauert. Die Gala in Mannheim gewann der Sindelfinger, Trainer Peter Wiesner kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Wir haben uns auf diesen Wettkampf gut vorbereitet. 10,33 Sekunden, das ist natürlich eine mega Überraschung. Ich bin gerade selber etwas sprachlos. Solche Zeiten haben wir eigentlich erst für nächstes Jahr vorgesehen.“
Deniz Almas selbst freut sich über die deutliche Steigerung, auch wenn sie nicht ganz unerwartet kam. In den Trainingseinheiten der letzten Wochen hatten sich schnelle Zeiten angekündigt. „Der Start war mega gut. Zwar hat in der Mitte meine Wade etwas gezwickt, aber hat dann doch nicht gekrampft“, sagt Almas. In der vergangenen Woche war der Sprinter etwas krank, im Wettkampf präsentierte er sich dennoch topfit. „Die Zeit ist geil. Das hätte ich nicht erwartet.“
Quelle: SZ-BZ Online