Tischtennis: 2000 Kilometer für zwei Spiele

Rundum zufriedene Gesichter gab es beim Sindelfinger Verbandsklasse-Männerteam nach einem erfolgreichen Doppelspieltag zum Saisonauftakt. Mit Neuzugang Pawel Piotrowski gelang zuerst ein deutlicher 9:3-Erfolg über den TTC Ottenbronn, danach wurde Lindau-Zech mit 9:5 in die Schranken verwiesen.
Die Beantwortung der Aufstiegsfrage soll in diesem Jahr über den VfL Sindelfingen gehen, darin sind sich die Verantwortlichen beim VfL einig. „Natürlich wird das kein Selbstläufer, aber unser Team wird alles in die Waagschale werfen, um vorne dabei zu sein“, sagt Abteilungsleiter Carsten Seeger, der nach einer längeren Zeit der Organisation und des anschließenden Wartens am vergangenen Freitag den polnischen Neuzugang Pawel Piotrowski zu einer ersten Trainingseinheit in der Sommerhofenhalle begrüßen konnte.
„Pawel kommt in der Regel mit dem Nachtbus aus dem polnischen Torun nach Sindelfingen gefahren“, sagt Seeger, „der erste Eindruck, den wir von ihm haben, ist super. Er passt gut zu uns.“ Die mehr als 1000 Kilomter Anfahrt haben sich am Wochenende auch aus sportlicher Sicht gelohnt. Der 21-jährige polnische Student, der am Wochenende bei seinem Teamkollegen Thomas Barth übernachtete, steuerte einen großen Anteil zum 9:3 über den TTC Ottenbronn bei, dabei schlug er unter anderem den ehemaligen Bundesligaspieler Michael Krumtünger und danach auch dessen Sohn Sebastian. Auch im Doppel mit Thomas Barth harmonierte der Neuzugang prächtig. Die Youngsters Sven Stolz (2), Mika Pickan und Thomas Barth punkteten ebenso bei der gelungenen Heimpremiere.
Nicht ganz so reibungslos verlief die zweite Partie gegen die TSG Lindau-Zech, „ein Gegner, der uns in der Vergangenheit nicht so recht lag“ (Seeger). So richtig in die Bredouille kamen die Sindelfinger allerdings auch hier nicht, wenngleich bei einer 6:2-Führung noch zwei Einzel abgegeben werden mussten. Pawel Piotrowski musste dabei im Spitzeneinzel Daniel Reisch gratulieren, wobei bei einer 2:1-Satzführung und einem 10:10 im vierten Durchgang nicht viel zum Sieg fehlte.
Im Gegensatz zum Vortag trug sich diesmal auch die langjährige VfL-Nummer eins Petr Machulka in die Punkteliste ein. Auch Thomas Barth gewann seine Einzel zum 9:5. Sven Stolz und Mika Pickan gewannen jeweils eine Partie. Fürs Erste setzten sich die Sindelfinger mit den zwei Siegen an die Tabellenspitze und Piotr Piotrowski setzte sich wieder in den Bus – 1000 Kilometer zurück.
Erfolgreicher Start: Mika Pickan, Sven Stolz, Thomas Barth, Pawel Piotrowski (hinten von links), Martin Finkbeiner, Petr Machulka (vorne von links). Bild: Holzapfel Quelle: SZ/BZ-Online