Fuball (Männer): Keine Angst vor großen Namen

Der VfL Sindelfingen hat in der Fußball-Verbandsliga die Kurve bekommen. Mit zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen verhinderte die Mannschaft von Maik Schütt ein Abrutschen in die Abstiegszone. Am Samstag gegen den Tabellenzweiten TSV Ilshofen will der VfL seine positive Serie weiter ausbauen.
Es ist wieder Ruhe eingekehrt beim VfL Sindelfingen. Nach zwischenzeitlich vier Niederlagen hintereinander hatten sich Zweifel im VfL-Spiel breit gemacht, die nach zuletzt vier Punkten in zwei Partien nun aber wie weggewischt sind. Beim jüngsten 1:1 in Tübingen traten die Sindelfinger ähnlich souverän auf wie zu Saisonbeginn, als sie sogar das Klassement der Verbandsliga angeführt hatten. Maik Schütt ist nach der positiven Entwicklung wieder guter Dinge und für das kommende Heimspiel gegen den TSV Ilshofen zuversichtlich. „Das wird ein sehr interessantes Duell, in dem wir nicht chancenlos sind.“
Dabei lässt sich der Sindelfinger Trainer auch nicht vom zweiten Tabellenplatz des Gegners einschüchtern. „Ilshofen hat ein spielstarkes Team und gehört zurecht da oben hin, aber wir haben die Mittel, um ihnen Probleme zu bereiten.“ Maik Schütt erwartet ein Spiel mit offenem Visier und mit Torchancen für seine Mannschaft. „Die müssen wir aber auch nutzen – auch wenn der Gegner die beste Abwehr der Liga hat.“
Genau daran haperte es im Spiel der Sindelfinger in den vergangenen Wochen. Trotz der aufsteigenden Form lässt der VfL nämlich zu viel liegen. „Auch gegen Tübingen hatten wir sehr gute Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen“, trauert der Sindelfinger Coach dem greifbaren Dreier hinterher. Damit es vor des Gegners Tor endlich wieder klappt, müsste auch bei Oliver Glotzmann endlich wieder der Knoten platzen. Mit sechs Toren führt der Stürmer die interne Wertung immer noch an, allerdings datiert sein letzter Treffer vom 1:0-Erfolg beim SKV Rutesheim am vierten Spieltag.
Gegen Ilshofen wird Oliver Glotzmann dennoch an vorderster Front starten, die Kapitänsbinde aber wieder an Daniel Kniesel abgeben. Der VfL-Routinier kehrt nach seinem Kurzurlaub in die Startformation zurück. Ob Maik Schütt weitere Wechsel im Vergleich zum Spiel in Tübingen tätigt, ist indes noch nicht klar. „Die Jungs, die am vergangenen Samstag gespielt haben, haben ihre Sache gut gemacht“, will der VfL-Coach die letzten Trainingseindrücke abwarten. Erster Kandidat für eine Rückkehr in die Startelf ist Innenverteidiger Noah Sautter, auch wenn Vertreter Kevin Schuster nach anfänglichen Problemen gegen Tübingen eine gute Partie ablieferte.
Ein besonderes Szenario wünscht sich Maik Schütt für die Partie am Samstag, sehnt es förmlich herbei: „Ich würde gerne sehen, wie sich mein Team anstellt, wenn wir mal 1:0 in Führung gehen. Mich interessiert, ob dann tatsächlich mehr Ruhe einkehren würde.“
Oliver Glotzmann wartet seit dem vierten Spieltag auf seinen siebten Saisontreffer und hofft, dass der Knoten am Samstag platzt. Bild: Photo 5/A
Quelle: SZ-BZ Online