Spitzenspiel in der Fußball-Verbandsliga, und der VfL Sindelfingen ist mit dabei: Bei den Spfr Dorfmerkingen versucht die Mannschaft von Maik Schütt ihren guten Lauf fortzusetzen und dem ambitionierten Tabellenzweiten ein Bein zu stellen.
Seit fünf Spielen ist der VfL Sindelfingen ungeschlagen, hat in dieser Zeitspanne elf Punkte gesammelt und ist auf Tabellenplatz vier geklettert. Das jüngste Duell gegen den FC Wangen gewann das Team von Maik Schütt nicht nur klar mit 4:0, sondern dominierte den Gegner in jedem Aspekt des Spiels. „Wir sind gut drauf und haben uns das Topspiel redlich verdient“, ist der VfL-Coach vor der Partie bei den Spfr Dorfmerkingen guter Dinge. „Und wir freuen uns riesig auf dieses Spiel, denn es wird aufzeigen, wie stark wir tatsächlich sind.“
Die Sportfreunde, ihres Zeichens amtierender WFV-Pokalsieger und Aufsteiger in die Verbandsliga, stuft Maik Schütt nicht als herkömmlichen Neuling ein: „Das ist kein typischer Aufsteiger. Da ist sehr viel Qualität vorhanden, ein spielstarkes Team, das mit sehr viel Ruhe spielt.“ Chancenlos sieht der Sindelfinger seine Mannschaft deswegen aber nicht: „Wir haben uns in den letzten Spielen eine gute Ausgangslage geschaffen und fahren ohne Druck nach Dorfmerkingen. Ich habe sehr großes Vertrauen in mein Team.“
Dabei könnte die Vorbereitung auf das Topspiel ungünstiger kaum sein. Da die Stadt Sindelfingen alle Naturrasenplätze gesperrt hat, trainierte der VfL auf dem vereinseigenen Kunstrasen – wohl wissend, dass in Dorfmerkingen auf Naturrasen gespielt wird. „Wir suchen vorab sicherlich keine Ausrede, aber optimal war das nicht“, kommentierte Maik Schütt die unbefriedigende Situation. Zumal der Kunstrasen hinter dem Glaspalast auch noch gefroren war. „Wir haben praktisch auf rutschigem Beton trainiert“, so der VfL-Coach. „Ich bin froh, dass sich keiner meiner Spieler verletzt hat.“
Verzichten muss Maik Schütt in Dorfmerkingen trotzdem auf einen seiner Stammspieler. Alex Aleman Solis wird berufsbedingt nicht mit dabei sein. „Schade, Alex war richtig gut drauf“, so der Sindelfinger Trainer. Erster Nachrücker für den quirligen Flügelflitzer ist Niko Klein, von dem Maik Schütt eine Menge hält: „Niko ist ein sehr intelligenter Spieler. Wir geben ihm ein, zwei Sachen mit ins Spiel, und die erledigt er meist zu unserer vollsten Zufriedenheit.“ Ein Pfund, mit dem Sindelfingen derzeit wuchern kann, ist die eigene Offensive. Oliver Glotzmann mit neun und Lars Jäger mit acht Toren „harmonieren überragend gut“, so Maik Schütt. Vor allem Lars Jäger befindet sich in exzellenter Form. „Lars macht gerade den Unterschied aus.“
Im Moment auf der Überholspur in der Verbandsliga: die Sindelfinger Lars Jäger, Daniel Kniesel und Alexander Wetsch (von links). Bild: Photo 5/A
Quelle: SZ-BZ Online