Fußball (Frauen): VfL Ladies stehen neben sich

Fünf Gegentore hatten die VfL Sindelfingen Ladies in bislang acht Saisonspielen in der 2. Bundesliga, Süd, kassiert. Fünf weitere bekam die Mannschaft von Alexander Schick gestern bei der 1:5-Heimpleite von der TSG Hoffenheim II eingeschenkt.
Als die 90 Minuten samt kurzer Nachspielzeit gelaufen waren, musste auch Alexander Schick die Überlegenheit der TSG Hoffenheim II neidlos anerkennen. „Wir hatten keine Chance, das war eine klare Sache“, sagte der Trainer der VfL Sindelfingen Ladies, fügte aber noch den wichtigen Zusatz an: „Wir haben es dem Gegner mit unseren Fehlern aber auch zu einfach gemacht.“
Vor allem in der Anfangsphase der Partie standen die Sindelfingerinnen teilweise neben sich. Johanna Kaiser (6.), Dana Leskinen (7.) sowie Annika Eberhardt (10.) nutzten die Unzulänglichkeiten zu einer schnellen 3:0-Führung. „Das war ganz schwach von uns“, monierte Alexander Schick. Glück hatte seine Elf, dass die Gäste kurz darauf das 4:0 verpassten, als Janina Müller einen Foulelfmeter weit über das VfL-Tor jagte.
Erst danach stabilisierten sich die Gastgeberinnen und kamen prompt durch Jana Spengler in der 29. Minute zum 1:3-Anschlusstreffer. An der Hoffenheimer Überlegenheit änderte sich aber auch danach nichts. Gefühlte 75 Prozent Ballbesitz nutzten die Gäste nach der Pause zu zwei weiteren Treffern. Annika Eberhardt erhöhte in der 59. Minute per Strafstoß auf 4:1, Michaela Specht ließ zwei Minuten später schon das 5:1 folgen. Die letzte halbe Stunde konnte der VfL dann wieder offener gestalten, vergab dabei aber seinerseits einen Elfmeter. Anna-Sophie Fliege traf nur die Latte, den Abpraller setzte Phoebe Vilsmeier ebenfalls an die Latte.
VfL Sindelfingen: Binley, Scharly, Ruess, Carina Spengler, Blöchl, Lienemann, Müller (67. Minute Vilsmeier), Fliege, Rilling, Jana Spengler (67. Minute Fritz), Egner (55. Minute Rolser)
Nadine Rolser (rechts) und die VfL Sindelfingen Ladies trotteten bei der 1:5-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim II oftmals hinterher. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ-BZ Online