Die Boxsportabteilung des VfL Sindelfingen hat eine ereignisreiche letzte Woche hinter sich. So durfte Fidaim Brahimi bei den deutschen Meisterschaften in Lübeck teilnehmen. Des Weiteren sind beim BW-Cup in Böblingen Emirkan Güclü, Hanno Matthies und Cansu Can in den Ring gestiegen.
Bei den deutschen Meisterschaften hat Fidaim Brahimi in der Vorrunde Mendo Djeladin vor die Fäuste bekommen. Nach einer dominanten Vorstellung hat er diesen Kampf mit 5:0 Richterstimmen klar gewonnen und ist ins Viertelfinale eingezogen. Hier musste der Sindelfinger gegen Jan Ualikhanov um den Halbfinaleinzug kämpfen. Leider unterlag Brahimi diesen äußerst engen Kampf mit 3:2 Richterstimmen. Dennoch kann Brahimi mit seiner Leistung und der Teilnahme bei den deutschen Meisterschaften sehr zufrieden sein.
In Böblingen lieferten sich die Athleten Güclü und Maxim Schmidt SV Heilbronn einen engen Kampf auf Augenhöhe. Mit schnellen Aktionen versuchte der Sindelfinger immer wieder Treffer zu landen und Schmidt unter Bedrängnis zu bringen. Der Boxer aus Heilbronn wusste sich zu wehren und setzte direkt zum Gegenangriff an. Im Kampfverlauf mussten beide Kontrahenten wegen Schlagens mit der Innenhand vom Ringrichter verwarnt werden. Obwohl sich Güclü im Kampf den Daumen geprellt hat, hat er sich durchgebissen und den engen Kampf letztlich für sich entschieden.
Weniger Erfolg hatte der zweite Sindelfinger Hanno Matthies gegen Martic Stephan vom TSG Giengen. Obwohl sich Matthies seinen Gegner zunächst vom Leib halten konnte und aus der Distanz agierte wurde der Druck seitens Stephan immer größer. Dieser war vor allem mit seiner Schlaghand brandgefährlich. Nachdem Matthies mehrere harte Treffer nehmen musste fing seine Nase in der zweiten Runde an zu bluten. Die Blutung konnte in der Pause zur 3. Runde nicht gestoppt werden, sodass der Ringrichter nach Rücksprache mit dem Ringarzt den Kampf in der dritten Runde abgebrochen hat. Damit stand Stephan vom TSG Giengen als Sieger fest.
Als letzte durfte die Athletin Cansu Cak gegen Aylin Özelik vom MBC Ludwigsburg in Böblingen in den Ring. Die Sindelfingerin versuchte flexibel zu boxen, indem sie mal mit der Führungshand und mal mit der Schlaghand ihre Aktionen begann. Nachdem die ersten zwei Runden ziemlich ausgeglichen waren, drehte Özelik in der letzten Runde nochmal auf. Cak konnte das Tempo am Ende leider nicht mehr mitgehen und damit stand die Boxerin aus Ludwigsburg als Siegerin fest.
Quelle: Vadim Buss