Mit berechtigten Medaillenhoffnungen fahren die Judokas des VfL Sindelfingen zu den deutschen Einzelmeisterschaften in die Scharrena nach Stuttgart. Im Herzen der Mercedes-Benz Arena gelten vor allem Lokas Klemm und Fabian Häßner als heiße Kandidaten für Edelmetall. Das gilt außerdem für die Magstadterin Katharina Menz.
Lukas Klemm ist amtierender Vizemeister, Fabian Häßner holte bei den letzten Titelkämpfen auf Bundesebene Bronze. Trainer Thomas Schwitalla macht deshalb für das Wochenende die klare Ansage: „Von den beiden erwarten wir etwas.“ Allerdings treten diese beiden Sindelfinger Mattenkämpfer beide in der Klasse bis 60 Kilogramm an – und könnten sich deshalb durchaus auch gegenseitig ein Bein stellen.
Aus dem „sollte“ wird in der Klasse bis 90 Kilogramm ein „könnte“, denn auch für Philipp Haug ist etwas drin. Der deutsche U21-Vizemeister „könnte im ersten Aktivenjahr durchaus die Männer ärgern“, meint Thomas Schwitalla. Die vierte Sindelfinger Medaillenhoffnung heißt Regina Schneider tritt in der Klasse bis 79 Kilogramm und stand bei den deutschen Meisterschaften zuletzt mit Bronze dekoriert auf dem Treppchen. Auch hier sollte etwas drin sein.
Auf der Rechnung muss man auch immer die Magstadterin Katharina Menz haben. Sie geht für die TSG Backnang an den Start, wohnt aber im Kreis Böblingen, um vom kurzen Weg in den Olympia-Stützpunkt im Sindelfinger Glaspalast zu profitieren.
Die anderen Judokas des VfL Sindelfingen haben in ihren Klassen eher weniger zu verlieren. Zwar ist Stefan Wolf amtierender Vizemeister in Süddeutschland, seine Klasse bis 81 Kilogramm ist aber bärenstark. Außerdem gibt bei den Männern zum ersten Mal der U21-Bronzegewinner Nikita Pak seine Visitenkarte ab.
Bei den Frauen dürften außerdem das Fliegengewicht Lena Kramer, Daniela Brenner bis 63 Kilogramm, Meike Wegner bis 70 Kilogramm und Aylin Mill bis 78 Kilogramm eher Außenseiterchancen haben.
Regina Schneider (hinten), Dritte der deutschen Meisterschaften 2017, im Training für die Titelkämpfe 2018 am Wochenende in Stuttgart. Bild: Vilz
Quelle: SZ-BZ Online