Einen besseren Einstand kann man kaum hinlegen. Bereits beim zweiten Start im VfL-Trikot fuhr Lea Creuzberger gleich den ersten Titel ein. Doch auch andere Sindelfinger Nachwuchsathleten machten bei den baden-württembergischen U18-Meisterschaften im Glaspalast auf sich aufmerksam.
Eric Joos erreichte mit 7,42 Sekunden den Zwischenlauf über 60 Meter, nach derselben Zeit war Endstation. Für Bruder Jannis Joos war nach 7,53 Sekunden im Vorlauf Schluss. Valentin Specht half auch eine Bestzeit von 8,80 Sekunden über 60-Meter-Hürden nicht über den Vorlauf hinaus. Ebenfalls Endstation war hier für Manuel Krebs in 9,30 und Finn Korölus in 9,34 Sekunden.
Dafür blieb Korölus bei seinem 6. Platz im Hochsprung mit 1,75 Meter nur einen Zentimeter unter seiner Bestleistung. Den höchsten Sprung des Tages machte wie so oft Luca Jakob vom TSV Dagersheim. Nach seinem Einstieg bei 4,10 Meter war ihm Gold im Stabhochsprung bereits sicher, seine Siegeshöhe von 4,30 Meter schaffte er im dritten Versuch.
Eine gute Vorstellung lieferte der weibliche VfL-Nachwuchs. Auch wenn es nur für Rang 10 reichte, so konnte Nina Nawroth mit 11,49 Metern im Kugelstoßen eine neue Bestleistung aufstellen. Pia Kohler lieferte bei ihrem ersten Start über 400 Meter mit 60,70 Sekunden als Fünfte eine gute Zeit ab, Kim Bödi wurde mit 64,01 Sekunden 18. Als Vierte nur knapp neben dem Podest landete VfL-Neuzugang Antonia Greb, die über 1500 Meter 5:03,80 Minuten benötigte.
Da im Rahmen der U18 auch Teil 2 der württembergischen U16-Meisterschaften ausgetragen wurden, konnte ein weiterer Neuzugang eine Visitenkarte abgeben. Alexander Stepanov wurde über die 800 Meter der M14 nach guter Renneinteilung Zweiter und konnte sich mit 2,15,82 Sekunden um rund sieben Sekunden verbessern. Doch die vom TV Altdorf zum VfL gewechselte U18-Sprinterin Lea Creuzberger setzte noch eins drauf. Bereits im Vorlauf als Einzige unter 26 Sekunden geblieben, siegte sie im Finale souverän in 25,48 Sekunden und blieb dabei nur 0,02 Sekunden über ihrer Freiluft-Bestzeit.
Nur eine Stunde später brachte sie den Staffelstab nach Pia Kohler, Kim Bödi und Susanne Ernst in der 4×200-Meter in 1,48,83 Minuten als Fünfte ins Ziel. Den Abschluss bildete die Staffel der männlichen Jugend, denen eine positive Überraschung gelang. Jannis Joos, Valentin Specht, Finn Korölus und Eric Joos setzten im ersten Lauf eine Zeit von 1:36,06 Minuten auf die Bahn, die von keiner anderen Staffel mehr unterboten werden konnte.
Es gab noch eine weitere Medaille für den VfL-Nachwuchs bei der Fortsetzung der württembergischen U16-Meisterschaften in der Messehalle in Ulm. M15-Starter Carlos Toscano schwang sich zu einer neuen Bestleistung im Stabhochsprung auf und wurde mit 3,20 Meter Vizemeister. Dritter mit 3,10 Meter wurde Ole Schittenhelm von der Spvgg Holzgerlingen. Dieser erzielte zudem noch Rang sechs über 60-Meter-Hürden in 9,18 Sekunden. Ein weiteres gutes Ergebnis bei den M15 erzielte Alexander Krebs, der beim Kugelstoßen zunächst schwer in die Gänge kam, dann aber mit 10,88 Metern eine neue Bestleistung aufstellen konnte, was ihm Platz fünf einbrachte. Erfreuliches auch bei den M14, sowohl Arne Dümmler mit 9,84 Sekunden als auch VfL-Neuzugang Kai Michalek mit 10,08 Sekunden konnten ihre Bestleistungen über 60-Meter-Hürden deutlich verbessern. Für Arne Dümmler reichte es für das Finale, wo er mit 10,15 Sekunden Siebter wurde.
Nur einen Zentimeter vom Endkampf entfernt war Alexander Stepanov im Weitsprung, er wurde Neunter mit 5,02 Metern. Auf Platz zehn landete Arne Dümmler im Kugelstoßen mit 8,42 Metern. Für beide war in den 60-Meter-Vorläufen nach 8,25 beziehungsweise 8,75 Sekunden Schluss.
Bei den Mädchen W14 konnte Marie Müller sich sowohl über die 60 Meter auf 8,66 Sekunden als auch über die 60-Meter-Hürden auf 10,57 Sekunden verbessern, kam allerdings nicht über den Vorlauf hinaus. Dreimal antreten konnte Lisa Kaupp, doch auch ihr blieben die Endkämpfe verwehrt. Im Hochsprung erzielte sie 1,35 Meter, im Kugelstoßen 7,63 Meter und im Weitsprung 4,43 Meter. Vereinskameradin Senta Eissler landete bei 4,60 Metern. Als Siebte ins Finale kam Seraphina Schaber von der Spvgg Holzgerlingen, die 5,02 Meter sprang. Zudem war sie noch im Finale über 60 Meter, das sie als Sechste in 8,28 Sekunden abschloss. Bei den W15 wurde ihre Teamkollegin Mia Böttinger Sechste im Stabhochsprung mit 2,20 Metern.
Starkes Debüt im blau-weißen Trikot des VfL Sindelfingen: Lea Creuzberger holt Gold im Glaspalast. Bild: Burgstahler
Quelle: SZ-BZ Online