Das U18-Judo-Quartett des VfL Sindelfingen hat bei den württembergischen Meisterschaften seiner Altersklasse gleich einen kompletten Medaillensatz abgeräumt.
Kai Schmidt (bis 81 Kilogramm) landete in Esslingen ganz oben auf dem Treppchen und gewann Gold. Linus Harsch (bis 60 Kilogramm) kam mit der Silbermedaille nach Hause und Kiana Speer (bis 40 Kilogramm) sicherte sich im sehr kleinen Starterinnenfeld ihrer Gewichtsklasse die Bronzemedaille. Einzig Matthias Müller (bis 66 Kilogramm) blieb in seinem großen Starterfeld ohne Medaille und Platzierung.
Bei den baden-württembergischen Titelkämpfen vor einer Woche war Kai Schmidt in der Juniorenklasse gestartet und auf Anhieb Vizemeister geworden. Jetzt – bei den Landesmeisterschaften der U18-Altersklasse – ging es um die Qualifikation zu den süddeutschen Titelkämpfen, die am 17. Februar in Heilbronn ausgetragen werden. Und der VfL-Kämpfer schlug sich ausgezeichnet: Erst räumte er den Göppinger Kim-Niklas Gomann nach nur zwei Sekunden Kampfzeit mit einem Innenschenkelwurf aus dem Weg. Im Viertelfinale traf der Sindelfinger auf den Feuerbacher Felix Wagner.
Erst ein Innenschenkelwurf, für den es einen halben Punkt gab, und dann ein für den Gegner völlig überraschend angesetzter Innensichelwurf – das genügte für den Einzug des Sindelfingers ins Finale gegen den Freudenstädter Oliver Frikel. Und auch im Kampf um Gold blieb Kai Schmidt siegreich: Erst konterte er seinen Gegner aus, kassierte dafür einen halben Punkt und dann war es ein Haltegriff, aus dem sich der Freudenstädter nicht mehr befreien konnte. Schmidt gewann Gold und wird zu den süddeutschen U18-Meisterschaften fahren. Auf einen Start bei den Süddeutschen der Junioren hat er verzichtet.
Linus Harsch (bis 60 Kilogramm) hatte nach einem Freilos den Ravensburger Fabian Bosch mit einem Hüftwurf in die Trostrunde geschickt, hatte dann dem Fellbacher Marc Laurich das Nachsehen gegeben und war im Halbfinale mit zwei großen Wertungen über den Nürtinger Niklas Rempel siegreich geblieben.
Doch im Finale war es dann der Nürtinger Jason Wolfer, der den Sindelfinger deutlich beherrschte. Hüftfeger und Haltegriff, das waren die Waffen des Nürtingers, mit denen er den Sindelfinger auf den zweiten Platz verwies. Der dritte VfL-Kämpfer – Matthias Müller (bis 66 Kilogramm) war mit Trainingsrückstand an den Start gegangen und kam über die Vorrunde nicht hinaus.
Bei den U18-Kämpferinnen vertrat in der Gewichtsklasse bis 40 Kilogramm Kiana Speer die Farben der VfL-Judoabteilung und sicherte sich in dem sehr kleinen Feld ihrer Altersklasse Platz drei und die Bronzemedaille.
Linus Harsch (hinten) attackiert im Halbfinale den Nürtinger Rempel Bild: Vilz
Quelle: SZ-BZ Online