Die Oberliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen stehen dicht vor der Meisterschaft. Entsprechend groß fiel der Jubel deshalb nach dem 3:1-Auswärtserfolg beim SV Remshalden aus. Am Samstag können die Blau-Weißen gegen die SG Volley Neckar-Teck den Deckel draufmachen.
Singend lagen sich die Sindelfinger Herren in den Armen, als der letzte Punkt zugunsten der Gäste entschieden war. Es fiel eine gewaltige Last von den Spielern um Kapitän Alexander Horvath ab, als sie die aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren mit 3:1 besiegt hatten.
Getragen von einem spielstarken und emotionalen Leader Sven Metzger, der vor allem in der Crunch-Time entscheidend punktete, revanchierten sich die Sindelfinger für die letztjährige Niederlage im Remshaldener Schuhkarton.
Die Sindelfinger taten sich erwartungsgemäß schwer und wollten in der niedrigen Halle ein hohes Tempo in den Zuspielen gehen, was nur teilweise gelang und eher Unruhe in das Sindelfinger Spiel brachte. Remshalden hingegen nutzte den Heimvorteil gekonnt und setzte den Annahmeriegel mit langen Float-Aufschlägen gut unter Druck. In Satz eins genügte allerdings ein deutlicher Sindelfinger Punktevorsprung zu Beginn, den der Tabellenführer durch stabiles Side-Out-Spiel nicht mehr hergab und den Durchgang mit 25:17 gewann.
Im zweiten Satz spielten zu Beginn ebenfalls nur die Sindelfinger, doch Remshalden kämpfte sich durch starke Blockaktionen zurück ins Spiel und kippte den Rhythmus der Gäste. Diese bekamen nun Schwierigkeiten im eigenen Side-Out, Coach Jürgen Kratzeisen reagierte und brachte Benjamin Burkard für Chris Cartano im Zuspiel. Der Durchgang ging aber dennoch mit 22:25 verloren.
Mit Wut im Bauch überrollte der VfL die Heimmannschaft in Satz drei. Der Aufschlagdruck war durchgehend hoch, vor allem Jonas Breuer und Kapitän Alexander Horvath erspielten mehrere Breaks und nahmen so den Remshaldenern jede Möglichkeit, ein sauberes Spiel aufzubauen: Ein deutliches 25:12 stand am Ende auf der Anzeigetafel.
Der vierte Satz war wieder heiß umkämpft. Bis zum 20:20 setzte sich keine der beiden Mannschaften bedeutend ab, dann versagten die Nerven der Gastgeber. Zwei bärenstarke Angriffe von Sven Metzger entschieden den Satz und damit auch das Spiel.
Es ist also angerichtet für den Showdown in der Volleyball-Oberliga am kommenden Samstag in der Sporthalle Stadtmitte, wenn der VfL Sindelfingen den Matchball zur Oberliga-Meisterschaft beim Duell gegen den stärksten Verfolger SG Volley Neckar-Teck versenken möchte. Spielbeginn ist um 19 Uhr, Hallenöffnung um 18 Uhr.
VfL Sindelfingen: Alex Horvath, Jonas Breuer, Thomas Dörr, Sven Metzger, Chris Cartano, Benjamin Burkard, Ju Bubek, Magnus Irion, Sören Waitz, Thomas Meyer
Am kommenden Samstag wollen die Oberliga-Volleyballer mit einem Heimsieg gegen die SG Volley Neckar-Teck die Meisterschaft bejubeln. Bild: Photo 5/A
Quelle: SZ-BZ Online