Wiedergutmachung ist bei den Verbandsligakickern des VfL Sindelfingen angesagt: Beim Tabellenletzten Spfr Schwäbisch Hall (Samstag, 14 Uhr) will sich die Mannschaft von Maik Schütt wieder von ihrer Schokoladenseite präsentieren und gleichzeitig für die 0:2-Heimniederlage gegen den FC 07 Albstadt rehabilitieren.
Den ersten Sieg im Kalenderjahr 2018 auf eigenem Platz verpasst, will der VfL Sindelfingen Selbiges nun auf des Gegners Terrain nachholen. Die Trainingseinheiten nach der 0:2-Heimpleite gegen Albstadt lassen Maik Schütt optimistisch in das Spiel bei den Spfr Schwäbisch Hall gehen. „Wir haben die Niederlage aufgearbeitet, schnell abgehakt und blicken zuversichtlich nach vorne. Ich bin überzeugt, dass meine Jungs die richtige Reaktion zeigen werden.“
Im Training standen vor allem 1:1-Situationen auf den Flügeln auf dem Programm – und alles in hohem Tempo. „Gegen Albstadt war das viel zu statisch, sodass wir über außen fast gar keine Gefahr entfachen konnten“, erklärt der VfL-Coach. Des Weiteren war auch die Gruppentaktik in den Übungseinheiten ein Thema. „Ich erwarte, dass wir uns auf dem Platz wieder gegenseitig unterstützen. Um dem Gegner den Raum zu nehmen, bedarf es aber der großen Bereitschaft eines jeden Spielers.“ Geschenke vom Gegner erwartet der Sindelfinger Trainer indes keine. „Hall steht als Tabellenletzter mit dem Rücken zur Wand. Das wird alles andere als einfach werden.“ Vor allem bei Standards verlangt Maik Schütt wieder erhöhte Aufmerksamkeit: „Da müssen wir hellwach sein.“
Wie seine Startelf gegen die Sportfreunde, die man im Hinspiel noch mit 5:1 abfertigen konnte, aussehen wird, weiß der VfL-Trainer noch nicht. Schon aufgrund der Niederlage gegen Albstadt waren Änderungen abzusehen. „Das war von den Jungs, die gespielt haben, wahrlich kein Bewerbungsschreiben“, monierte Maik Schütt und fand hingegen Lob für seine eingewechselten Akteure: „Alexander Wetsch, Alex Aleman Solis und Pablo Perez haben Schwung reingebracht und sind allesamt Optionen für die Startelf.“
Mittlerweile sind aber weitere Fragezeichen dazugekommen. Mittelfeldstaubsauger Florian Feigl liegt mit einer Grippe flach und fällt sicher aus. Auch der Einsatz von Neuzugang Max Hasenstab (Adduktoren) und Timo Krauß (Oberschenkel) ist äußerst fraglich. Trainiert hat der VfL-Tross auf dem heimischen Kunstrasen. Ob in Hall ebenfalls auf künstlichem Geläuf gespielt wird, oder doch auf Naturrasen, ist für Maik Schütt genauso zweitrangig wie die Startformation: „Egal, wer spielen wird und egal, ob wir auf Rasen, Kunstrasen oder sogar auf dem Parkplatz spielen werden, ich erwarte, dass sich jeder Einzelne am Samstag für die Mannschaft zerreißt.“