Am kommenden Samstag beginnt für den VfL Sindelfingen die neue Saison im Gewichtheben. Nach einer sehr erfolgreichen Saison im Vorjahr, muss man in diesem Jahr die Erwartungen etwas zurückschrauben. In der vergangenen Saison ist der VfL ohne jeden Punktverlust in die Oberliga aufgestiegen.
Leider verließen nach der Saison die zwei Leistungsträger die Mannschaft. Cristhian Gereda kehrte nach seinen Auslandssemestern zurück in seine Heimat Kolumbien. Dennis Hildebrandt bekam vom Bundesligisten SC Pforzheim ein lukratives Angebot. Diese zwei Leistungsträger kann Sindelfingen leider nicht ersetzen. Daher ist das erklärte Saisonziel der Klassenerhalt.
Für den Mannschafstkader hoffen die Sindelfinger noch auf die Rückkehr von Betty Lee aus einer längeren Verletzungspause. Zusammen mit dem Trainer Sebastian Pawlik würden sie die stärksten Heber mit um die 70 Punkte sein. Von den vielen starken Frauen in der Mannschaft erhofft man sich hin und wieder mal im Reißen Punkten zu können. Allen voran Fiona Dosdall, die in der vergangenen Saison mit zu den fleißigsten Punktesammler gehörte. Mit dabei sind auch Isabelle Kurth, Joana Singer und Anja Ammer, die alle zwischen 40 und 50 Punkte liefern können. Bei einem eventuellen Comeback von Romina Schulze wäre auch eine reine Frauenmannschaft denkbar. Komplettiert wird der Kader von Markus Scharnowski und Marcel Dingler, sowie Nicolai Györfi und Thomas Hoffmann, die je nach Trainingszustand um die 40 Punkte liefern können. Sindelfingen hat also weitaus mehr als die benötigten 6 Heber zur Verfügung. Leider fehlen die absoluten Leistungsträger. Man wird sich in der Saison mit um die 300 Punkte bewegen, denn es wird nicht immer jeder topfit oder einsatzbereit sein.
In den vergangen Jahren wäre das zu wenig für die Oberliga gewesen. Aber die letzte Oberliga Saison hat gezeigt, dass auch die anderen Mannschaften entweder Personalprobleme haben oder eben in die höheren Ligen aufgestiegen sind. Daher kann es sein, dass der VfL sich trotz der Abgänge der Leistungsträger in der Oberliga halten kann.
Quelle: Markus Scharnowski