Handball – Landesliga: Böblingen/Sindelfingen – Nordheim II 38:22
Nächster Kantersieg für die Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen. Mit dem TSV Nordheim II hatte die Mannschaft von Vito Cece und Conny Dorschner überhaupt keine Mühe und fegte den Aufsteiger mit 38:22 aus der Böblinger Murkenbachhalle.
Die Ansprüche an sich selbst wachsen in Reihen der HSG Böblingen/Sindelfingen von Spiel zu Spiel. Soeben hatte die HSG den bislang stark aufspielenden TSV Nordheim II mit 38:22 aus der Murkenbachhalle gefegt, da ärgerten sich Vito Cece und Conny Dorschner über die Anzahl der Gegentore. „Wir hatten in dieser Saison bislang nie mehr als 21 Tore kassiert, auch nicht im Pokal, heute waren es 22“, bemerkte das „BöSis“-Trainerduo. „Das drückt unseren Schnitt wieder etwas nach oben.“
„BöSis“ filetieren den Gegner
Dass die HSG-Spielerinnen aber auch auf der anderen Seite für ein Saisonnovum sorgten, verhehlten Vito Cece und Conny Dorschner ebenfalls nicht. „Wir haben zum ersten Mal die 30 Tore geknackt. Das war uns diese Runde auch noch nicht gelungen.“ Gegen Nordheim wurde aber schnell klar, dass diese Marke fallen würde. Nach kurzer Abtastphase legten die Gastgeberinnen los wie die Feuerwehr. Julia Köberling und Christina Dux aus dem Rückraum und die schnellen Außen Zana Turkalj und Julia Leibfried filetierten die Nordheimer Abwehr in ihre Einzelteile, so dass die HSG nach 17 Minuten mit 10:5 vorne lag. Auch danach nahmen die „BöSis“ den Fuß nicht vom Gaspedal und hatten die Partie bereits zur Pause bei eigener 19:10-Führung so gut wie gewonnen.
Den deutlichen Vorsprung nutzten Vito Cece und Conny Dorschner nun dazu, allen ihren Spielerinnen reichlich Einsatzzeit zu geben. Ein Bruch im Spiel der HSG gab es dennoch nicht, im Gegenteil. Auf alles, was Nordheim auch versuchte, hatten die „BöSis“ eine Antwort parat. So auch auf die siebte Feldspielerin, mit der die Gäste kurzzeitig Verwirrung stiften wollten, sich letztlich aber nur vier Treffer ins verwaiste Tor einfingen. Einen davon erzielte HSG-Torhüterin Valeska Schroth zur zwischenzeitlichen 26:12-Führung in der 41. Minute.
Der Rest war Schaulaufen für den Tabellenführer, der beinahe noch die 40-Tore-Marke geknackt hätte. Am Ende stand ein nie gefährdeter 38:22-Erfolg zu Buche, wobei der letzte Gegentreffer praktisch mit der Schlusssirene fiel. „Der hätte nicht sein müssen“, sagte Vito Cece augenzwinkernd. Trainerkollegin Conny Dorschner hob das Positive hervor: „Wir haben endlich vorne Effizienz gezeigt.“ Ein Sonderlob hielt sie für Julia Leibfried, Denise Knoll, Zana Turkalj und Kristina Maurer bereit: „Unsere Außenspielerinnen waren heute überragend.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Steffi Dieterle, Schroth (1 Tor); Steinlein (2/davon 1 Siebenmeter), Turkalj (10), Schneider, Knoll (3), Köberling (3), Leibfried (5), Kron, Kayser (2), Andrea Dieterle (1), Weinhardt (4), Maurer (4), Dux (3)
Bild: HSG-Spielerin Kristina Maurer erzielte vier Tore. Bild: Zviziç SZBZ Online
Quelle: SZBZ Online