Handball – Landesliga, Frauen: HSG Böblingen/Sindelfingen – SV Leonberg/Eltingen II 21:15 (11:7)
Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen sind erfolgreich in die Rückrunde gestartet. Das Derby gegen den SV Leonberg/Eltingen II hatte die Mannschaft von Vito Cece jederzeit im Griff, versprühte beim 21:15-Sieg aber selten den Glanz eines Tabellenführers.
Vito Cece bezeichnete das Spiel seiner Mannschaft im Nachhinein gar als „einschläfernd und leblos“. Und schob fast schon entschuldigend hinterher: „Das ist wahrlich nicht unser Anspruch.“
Bereits der Beginn des Spiels gestaltete sich aus HSG-Sicht zäh. 7:6 lag Leonberg/Eltingen II nach 16 Minuten vorne, ehe die Gastgeberinnen doch etwas Tempo in ihr Spiel brachten. Bis zur Pause gestatteten die „BöSis“ den Gästen keinen Treffer mehr, trafen ihrerseits aber noch fünf Mal und gingen so mit einer komfortablen 11:7-Führung in die Kabine. „Nur sieben Gegentore in der ersten Halbzeit sind überragend“, konstatierte Vito Cece. „Aber vorne hätte es ruhig etwas mehr sein können.“
So sehr der HSG-Coach und die meisten der rund 150 Zuschauer in der Sindelfinger Sommerhofenhalle auf ein Offensivfeuerwerk nach Wiederanpfiff gehofft hatten, so sehr wurden sie enttäuscht. Ein kleiner Zwischenspurt mit Toren von Christina Dux, Julia Leibfried und Julia Köberling zum 17:10 reichte aber schon aus, um die Partie vorzuentscheiden. Vito Cece nutzte den Vorsprung, gab all seinen Spielerinnen reichlich Einsatzzeit – und sehnte die Schlusssirene herbei.
„Wir haben gewonnen, aber das war definitiv nicht das Gelbe vom Ei“, analysierte der HSG-Trainer. „Wir haben eine super Abwehr gestellt, dahinter mit Steffi Dieterle und Valeska Schroth zwei sehr gute Torhüterinnen und haben auch all unser Siebenmeter getroffen. Aber der Funke wollte einfach nicht in die Offensive rüberspringen. Wir hatten nur einen Tempogegenstoß im gesamten Spiel. Trotzdem sind wir Spitzenreiter – und froh, dass es jetzt in die Winterpause geht.“
HSG Böblingen/Sindelfingen: Steffi Dieterle, Schroth (beide im Tor); Steinlein, Turkalj (2 Tore), Schneider, Knoll (1), Köberling (2), Leibfried (8/davon 5 Siebenmeter), Kron, Kayser (1), Andrea Dieterle (3), Weinhardt (1), Maurer (2), Dux (1)
Bild: Sarah Kayser greift zu. Rechts daneben Sara Kron und Julia Leibfried. Bild: Zvizdiç
Quelle: SZ/BZ-Online