Volleyball: Vorzeitige Bescherung im Breisgau

Volleyball – Regionalliga: Der VfL Sindelfingen gewinnt überraschend bei USC Freiburg mit 3:1

Für die Sindelfinger Volleyballer war schon Bescherung. Die Blau-Weißen beschenkten sich mit einem überraschenden 3:1-Erfolg in Freiburg selbst.

Dabei hatten die Breisgauer dem VfL im Hinspiel noch das Fell über die Ohren gezogen und in der Sporthalle Stadtmitte mit 3:0 gewonnen. Doch nun, zum Rückrunden-Auftakt, trumpfte Sindelfingen groß auf.
Mit einer 6:2-Führung startete der Aufsteiger in die Partie. Der VfL, mit dem hoch motivierten USC-Ehemaligen Jannik Reich, Julian Bubek sowie Libero Irion in der Annahme, lies sich nicht aus dem Konzept bringen. Aus der starken Annahme setzte Zuspieler Chris Cartano viel auf Sven Metzger, der im Angriff nicht zu stoppen war. Auch die Mittelblocker-Thomasse Dörr und Meyer setzten wichtige Nadelstiche. So gewann der VfL den ersten Satz mit 25:22
Die nach diesem Durchgang etwas verwundert dreinblickenden Freiburger Zuschauer und Spieler sahen in Satz zwei das ursprünglich zu erwartende Bild. Die Hausherren legten gehörig zu, setzen auf Schnellangriffe in der Mitte und über außen verwertete Spielertrainer Kurz gefühlt jeden Pass seiner Zuspieler – am Ende stand ein deutliches 25:16 und der Satzausgleich.

Blau-Weiß meldet sich zurück

Doch den dritten Durchgang dominierte wieder der VfL Sindelfingen und belohnte sich mit 25:21 und der 2:1-Führung. „Ein Punkt ist mir nicht genug“, sagte VfL-Coach Ahmad Hadi vor dem vierten Satz. Dieser hatte es in sich. Der USC steckte nicht auf, rotierte und brachte Qualität und Erfahrung von der Bank, doch der VfL lies sich nicht abschütteln. In einer hochspannenden Endphase des Satzes mit langen Ralleys und tollen Abwehraktionen auf beiden Seiten war es am Ende der Kampfgeist der Sindelfinger und die Durchschlagskraft von Sven Metzger, die für den überraschenden aber an diesem Tag verdienten 3:1-Sieg der Gäste aus der Daimlerstadt sorgten.
„Das war noch mal besser als die letzten Spiele“, sagte Hadi nach dem Schlusspfiff. „Was Julian Bubek heute in der Feldabwehr und Annahme gezeigt hat, das war Klasse. Quasi keine Fehler und mit ganz viel Köpfchen.“ Auch Interims-Co-Trainer Benjamin Burkard, nach wie vor verletzungsbedingt nur auf der Bank, war glücklich: „Heute waren wir in allen Elementen stark. Ich denke, dieser Sieg wird gebührend gefeiert werden.“ Nun ist erst mal Weihnachtspause angesagt. Allerdings geht es bereits am Samstag, 12. Januar, mit dem wichtigen Heimspiel gegen die BEG United weiter.
VfL Sindelfingen: Chris Cartano, Conrad Darmer, Sven Metzger, Thomas Meyer, Thomas Dörr, Orgil Bayarshaikan, Julian Bubek, Jannik Reich, Magnus Irion, Martin Tischhäuser
Bild: So sehen Sieger aus: Die Sindelfinger Regionalliga-Volleyballer feiern in Freiburg ihren 3:1-Überraschungscoup. Bild: z
Quelle: SZ/BZ-Online