Fußball: Philipp Reitter beerbt Adrovic

Fußball – Verbandsliga: VfL Sindelfingen verpflichtet neuen Co-Trainer

Frühzeitig hatte Elvir Adrovic angekündigt, nur noch diese Saison als Co-Trainer dem VfL Sindelfingen zur Verfügung zu stehen. Somit hatten die Verantwortlichen genügend Zeit, die Nachfolge des 47-Jährigen zu klären – und haben nun Nägel mit Köpfen gemacht. Ab der kommenden Runde wird Philipp Reitter VfL-Chefcoach Maik Schütt assistieren (die SZ/BZ berichtete).

Treibende Kraft hinter der Verpflichtung von Philipp Reitter war Maik Schütt. Der Coach des VfL Sindelfingen begann seine Trainerlaufbahn 2011 bei der TuS Metzingen, bei der er einst auch als Spieler groß geworden war. Einer von Schütts Akteuren in Metzingen war Philipp Reitter, der nicht nur dessen verlängerter Arm auf dem Feld war, sondern mit dem Maik Schütt auch nach seinem Wechsel nach Sindelfingen immer in Kontakt stand.
„Er war mein Kapitän in Metzingen, jetzt wird er mein Co-Trainer beim VfL“, freut sich Maik Schütt riesig, dass „mein Wunschkandidat zugesagt hat. Als ich hörte, dass Philipp in Nehren zurückziehen wird, wollte ich ihn unbedingt als Nachfolger von Elvir haben.“
Das hat geklappt. Aktuell noch beim Landesligisten SV Nehren an der Seitenlinie kann und will Philipp Reitter berufsbedingt – er ist Lehrer am Firstwald-Gymnasium in Mössingen – die Aufgaben eines Cheftrainers nicht mehr stemmen. Komplett dem Fußball abschwören wollte er aber auch nicht. „Ich wollte aber in irgendeiner anderen Form dabeibleiben, und nun ist dieses sehr reizvolle Engagement in Sindelfingen dabei herausgekommen. Als Co-Trainer lastet nämlich nicht die gesamte Verantwortung auf mir“, erklärt Philipp Reitter.
Schütt hat nicht locker gelassen
So sehr sich sein ehemaliger Coach über die Zusage seines ehemaligen Spielführers freut, so sehr brennt auch der 34-Jährige darauf, in Sindelfingen an der Entwicklung der Mannschaft feilen zu dürfen. „Durch unsere gemeinsame Vergangenheit habe ich immer beobachtet, was sich in Sindelfingen tut“, sagt Philipp Reitter. „Ich hatte neben dem Verbleib in Nehren auch noch andere Angebote, als Trainer einzusteigen. Nach dem ersten Gespräch war ich mir aber schon sicher, dass das Gesamtpaket des VfL Sindelfingen das Beste ist. Zumal Maik einfach nicht locker gelassen hat, bis ich zugesagt habe.“
Auch Sindelfingens Sportlicher Leiter Thomas Dietsche ist vom neuen Co-Trainer überzeugt. „Als Pädagoge ist Philipp den Umgang mit jungen Menschen gewöhnt. Darüber hinaus ist er durch die gemeinsame Vergangenheit mit Maik der ideale Mann auf dieser Position. Seine Verpflichtung ist ein schöner Impuls von außen und ein Glücksfall für uns. Ich freue mich auf seine neuen Ideen.“
 
Quelle: SZBZ Online