Judo: Deutsche Einzelmeisterschaften der Veteranen im hessischen Maintal
Die Judoka des VfL Sindelfingen können sich über 3 neue Deutsche Meister aus ihren Reihen freuen. Die Sindcelfinger Ü-30-Judoka Fabian Staber, Chris Behr und Nils Ruhland standen bei den Titelkämpfen in Maintal ganz oben auf dem Treppchen.
Auch die SVB-Judoabteilung hat es einem Ingo Schäfer zu verdanken, dass sie sich mit einem Deutschen Meistertitel schmücken kann. Und in der Leonberger Judoschule Roman Baur muss man an der Ehrentafel wieder einen Platz frei räumen. Diesmal für die Urkunde für den ersten Platz, die sich der Chef Roman Baur (bis 81 Kilogramm in Altersgruppe M5), in seiner Gewichts- und Altersklasse Platz eins erkämpft hat.
Obwohl die Veranstaltung in Maintal als Deutsche Einzelmeisterschaft der Veteranen firmiert, sind die erfolgreichen Starter aus der VfL-Judoabteilung gerade mal 30 Jahre alt. Fabian Staber und Chris Behr, die bei diesen Ü-30-Titelkämpfen erstmals in der jüngsten Altersgruppe startberechtigt waren, haben sehr gut geschlagen.
Gut geschlagen
Fabian Staber (bis 60 Kilogramm und in der jüngsten Altersgruppe M1 am Start) war jüngst noch in der Erstligamannschaft des VfL am Start. Bei den Veteranen-Meisterschaften schlug er zunächst den Heitersheimer Philipp Gmeiner und sicherte sich anschließend mit einem vorzeitigen Sieg über den Nordrhein-Westfalen Patrick Herrmann den Deutschen Ü-30-Meistertitel.
Sein Vereinskollege Chris Behr (bis 66 Kilogramm und ebenfalls in M1 am Start) ist im VfL-Erstliga-Team einer der agilsten Kämpfer und hatte auch bei seinem ersten Senioren-Auftritt nichts an Schnelligkeit und Reaktionsvermögen eingebüßt. Das mussten nacheinander der Ludwigshafener Dominik Kneipp, der Aschaffenburger Fabio Pecchia und der Homberger Sascha Hermann zur Kenntnis nehmen. Das bedeutete den Titel für Chris Behr.
Nils Ruhland, mit gerade 33 Jahren ebenfalls Jung-Veteran und Mitglied im Erstliga-Team des VfL, startete in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm und ebenfalls in der Altersklasse M1. Den Koblenzer Gregor Feils schaufelte er bereits nach zwei Minuten Kampfzeit in die Trostrunde, erkämpfte sich dann mit einem Arbeitssieg über den Saarländer Philipp Holstein den Einzug ins Finale gegen den Bad Emser Carl Eschenauer. Diesen Kampf um Gold beendete der Sindelfinger bereits nach knapp zwei Minuten Kampfzeit siegreich und konnte so den Titel eines deutschen Ü-30-Meisters mit nach Hause nehmen. Doch mit den drei VfL-Goldmedaillen war die Erfolgsserie der Sindelfinger noch nicht zu Ende. Jens Berger (bis 73 Kilogramm/Jahrgang 1959), einer der großzügigen Unterstützer der VfL-Judoabteilung, erkämpfte sich die Bronze.
Der SVB-Kämpfer Ingo Schäfer (Jahrgang 1974) war in der Altersklasse M4 nach einem Freilos auf den Hallenser Maik Scholz getroffen und hatte ihn nach nur 15 Sekunden mit einem Innenschenkelwurf besiegt. Den Einzug ins Finale sicherte sich der SVB-Kämpfer mit einem vorzeitigen Sieg über den Brühler Antonio Pirrello. Den Meistertitel erkämpfte sich der Böblinger mit einem knappen Arbeitssieg über den Herforder Eduard Kuzke.
Bild: Der Sindelfinger Nils Ruhland (oben) holt sich bei den Deutschen Ü-30-Meisterschaften den deutschen Meistertitel Bild: Vilz
Quelle: SZ/BZ-Online