Tischtennis: Gegen Neckarsulm feiert Sindelfingen einen 9:6-Sieg
Erfolgreiches Wochenende für die Sindelfinger Tischtennisteams auf Verbandsebene. Die Oberliga-Frauen fuhren einen 8:0-Kantersieg in Frickenhausen ein und die Verbandsliga-Männer setzten mit einem 9:5 über die Neckarsulmer Sportunion ihre Erfolgsserie fort.
„Dass wir hier so deutlich gewinnen, hätten wir natürlich nicht gedacht“, zeigte sich Natalie Bacher, Nummer zwei im Oberliga-Frauenteam, überrascht vom glatten 8:0-Auswärtssieg beim TTC Frickenhausen. „Wir mussten schon überlegen, wann wir das letzte Mal mit 8:0 gewonnen hatten.“ Genau genommen war es im Oktober 2016, als die VfL-Zweite, damals noch in der Regionalliga, mit demselben Ergebnis gegen den TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof triumphierte. Natalie Bacher, die noch mit den Folgen einer langwierigen Grippe zu kämpfen hatte, gewann beide Einzel am Spitzenpaarkreuz, wobei sie sich gegen Frickenhausens Jana Scholer im spannendsten Spiel des Abends schwer tat, um am Ende doch mit 11:4, 16:18, 11:7, 4:11 und 11:9 zu triumphieren. Teamkollegin Eva Rentschler blieb nicht zum ersten Mal in dieser Saison ohne Satzverlust und baute ihre imposante Serie im Einzel auf 13:0 Spiele aus. Nadjana Schneider und Katharina Huber, die sich derzeit an den hinteren Positionen ebenfalls kaum bezwingen lassen, machten den Kantersieg am Rande des Albtraufs perfekt. Natalie Bacher: „Ich denke, dass wir in dieser Aufstellung tatsächlich gute Chancen haben, ganz vorne mitzuspielen.“
Die Neckarsulmer Sportunion mit ihren erfahrenen Haudegen Klaus Werz, Alexander Mohr und Frank Hessenthaler gehört nach den Ergebnissen der Vorsaison nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Sindelfinger Männer I. Auch diesmal tat sich der VfL zuerst schwer, musste nach den Doppeln einem 1:2-Rückstand hinterher rennen und konnte diesen bis zum Ende des ersten Einzeldurchgangs auch nicht egalisieren (4:5). Dann schlug jedoch die Stunde der Sindelfinger, die sich in den darauffolgenden Einzeln auf ihre Stärken besannen und den Gegner nicht mehr zur Entfaltung kommen ließen. Ivan Takac, der mittlerweile mit einer starken 8:2-Quote am vorderen Paarkreuz bilanziert, sowie Carlos Dettling, Sven Stolz, Thomas Barth und Etienne Schultz ließen im weiteren Verlauf nicht mehr viel anbrennen und steuerten so noch dem 9:5-Gesamtsieg entgegen. Nach dem vierten Sieg in Serie kletterten die „jungen Wilden“ des VfL Sindelfingen ganz nach oben in der Tabelle (8:2 Punkte), gefolgt vom TTC Tuttlingen (6:2) und Titelfavorit TG Donzdorf (4:0).
Bild: 28.9.19 Sindelfingen – Carlos Dettling
Quelle: SZ/BZ-Online