Tischtennis: Blau-Weiß verkauft sich teuer

Tischtennis — 3. Liga, Frauen: DJK Kolbermoor — VfL Sindelfingen 6:3

Zum Abschluss der Vorrunde präsentierte sich Drittliga-Aufsteiger VfL Sindelfingen noch einmal in starker Verfassung, wenngleich der couragierte Auftritt bei Herbstmeister SV DJK Kolbermoor II nichts an der weiterhin misslichen Situation änderte. Bei der 3:6-Niederlage verkaufte sich das VfL-Quartett allerdings sehr ordentlich.

In der nachverlegten Partie verzichtete der haushohe Favorit aus Bayern auf den Einsatz seiner ungarischen Ausnahmespielerin Krisztina Toth, dafür standen Jugend-Nationalspielerin Naomi Pranjkovic und die erst 14-jährige Julia Kaim, Tochter von Böblingens Bundesligacoach Andrzej Kaim, ganz vorne in der Aufstellung.
Der Sindelfinger Schachzug, Abwehrspielerin Jasmin Lorenz-Kovacs gegen die beiden Kolbermoorer Youngster antreten zu lassen, ging auf: Die Sindelfingerin, die im Frühjahr Nachwuchs erwartet, setzte sich jeweils klar in drei Sätzen gegen die jungen Kontrahentinnen durch.Zudem offenbarte Eva Jurkova mit einem Viersatzerfolg über Laura Kaim die Dominanz des VfL an den Spitzenpositionen. Der VfL, der ohne Nathalie Richter und Melanie Strese nach Bayern fuhr, zog hingegen am hinteren Paarkreuz den kürzeren. Sowohl Natalie Bacher als auch Nadjana Schneider mussten ihren Gegnerinnen gratulieren. „Schade
war außerdem, dass zu Beginn kein Doppel an uns ging“, haderte VfL-Coach Oliver Appelt mit dem 0:2-Fehlstart. Vor allem Eva
Jurkova/Natalie Bacher waren gegen Laura Kaim/Iana Zhmudenko nicht chancenlos (11:9, 7:11, 9:11, 9:11). So konnte nach gut zwei Stunden Spielzeit beim 3:6 zwar ein passables Ergebnis erzielt werden, doch die Punkte blieben – nicht ganz unerwartet – beim Gegner.
Mit 4:14 Punkten geht der VfL Sindelfingen nunmehr in die kurze Winterpause, Rückrundenauftakt ist bereits am 11. Januar beim
Tabellensiebten DJK SB Landshut. Die Vorrundenbilanzen des VfL: Eva Jurkova 12:6, Jasmin Lorenz-Kovacs 7:5, Melanie Strese 3:2, Nathalie Richter 2:11, Eva Rentschler 4:4, Natalie Bacher 0:6, Nadjana Schneider 0:1, Laura Orda 0:2, Doppel 7:11.
Bild: 3.11.19 Sindelfingen Eva Jurkova
Quelle: SZ/BZ-Online