Leichtathletik: In Mannheim werden an diesem Wochenende die baden-württembergischen Meisterschaften ausgetragen
Für die Leichtathleten des VfL Sindelfingen heißt das Reiseziel des Wochenendes Mannheim. Dort werden die baden-württembergischen Hallenmeisterschaften ausgetragen und die Sindelfinger wollen insbesondere auf der Rundbahn und über die Hürden glänzen.
Mit Constantin Preis steigt einer von zwei Sindelfinger WM-Teilnehmern des vergangenen Jahres in die Saison ein. Er tritt über die 400-Meter-Strecke an und nutzt die Meisterschaft für eine erste Standortbestimmung. „Die Hallensaison nehmen wir als intensive Trainingsform mit und starten bei den Landesmeisterschaften und den Süddeutschen Meisterschaften“, sagt Trainer Sebastian Marcard.
Über allem steht das Ziel der Olympischen Spiele in Tokio: „Der Fokus und der Plan sind klar auf Olympia im August ausgerichtet, so dass wir uns aktuell immer noch im allgemeinen Aufbau befinden und keine spezifischen Inhalte trainieren“, sagt Marcard. Er weiß allerdings, dass sein Schützling für Wettkämpfe brennt und in guter Form ist, deswegen rechnet er fest mit dem Titelgewinn. Auch seine Bestzeit von 46,95 Sekunden will Constantin Preis angreifen und wünscht sich eine starke Konkurrenz. Aus den eigenen Reihen geht außerdem Leonard Baranski an den Start. Der über 400 und 800 Meter antritt.
Auch die Sindelfinger Frauen geben auf den zwei Hallenrunden Gas. Lisa Sophie Hartmann startet erstmals seit langem über ihre Lieblingsdistanz und hat das Ziel, die Norm für die Deutschen Meisterschaften Ende Februar in Leipzig zu unterbieten. Neben ihr tritt auch Sophia Sommer an, auch hier bestehen Medaillenchancen. Schon eine Woche zuvor im Sindelfinger Glaspalast stürmten Stefan Volzer, Aleksandar Gacic und Niklas Rippon Seite an Seite über die Hürden, in Mannheim steigt das Trio der Blau-Weißen wieder in den Startblock. Und wieder bekommen sie es mit dem Mannheimer Yannik Spissinger zu tun, der noch vor einer Woche allen Sindelfingern davon lief. Gerade Stefan Volzer ist heiß auf den Wettkampf, war er in der vergangenen Woche doch eher unzufrieden mit seinem Ergebnis.
Aleksandar Gacic möchte sich weiter steigern. „Ich habe mir vorgenommen, so nah wie möglich an die sieben Sekunden zu kommen. Um das zu erreichen muss ich vor allem an meinem Timing mit dem Arm vor und über der Hürde denken, um einen guten Ablauf von der Hürde zu haben und dann möglichst schnell in die Gänge zu kommen“, sagt Gacic. Auch über die Mittelstreckendistanzen stehen aus Sindelfinger Sicht spannende Duelle bevor. Youngster Paul Specht geht in der U20-Klasse über beide Distanzen, die 1500 Meter am Samstag und die 800 Meter am Sonntag an den Start. Er peilt einen Titelgewinn an und möchte ein taktisch kluges Rennen zeigen. „Am Wochenende geht es mehr um die Platzierung als um die Zeit. Die Läufe sind ein intensives Training und gut um Wettkampfpraxis zu sammeln“, sagt Specht.
Kim Bödi greift, ebenfalls in der Jugendklasse über die 800 und die 1500 Meter an. Für ihre beiden Wettkampftage in Mannheim hat sie sich viel vorgenommen. „Der Fokus liegt bei mir auf den 1500 Metern. Da möchte ich den Titel angreifen und meine persönliche Bestleistung deutlich verbessern.“ Am Sonntag gilt es dann bestmöglich erholt an den Start zu gehen. Bödi will sich gegenüber dem Stadtwerke Sindelfingen Hallenmeeting über die 800 Meter besser verkaufen. „Mein Ziel ist, einfach mutiger zu laufen als letztes Wochenende und mich mehr zu zeigen, dann müsste ich da eigentlich auch an, oder unter meine Bestleistung kommen“, sagt die 18-Jährige. Über beide Distanzen hat Kim Bödi Gesellschaft durch ihre Vereinskameradinnen. Antonia Greb plant ebenfalls den Doppelstart, Paula Schönbucher und Luise Eisenmann sind auch über eine der Mittelstreckendistanzen unterwegs.
Auch über die Sprintstrecken ist der VfL Sindelfingen vertreten. Über die 60 Meter-Strecke der Frauen startet Jasmin Pansa mit Endlaufchancen. Bei den Männern treten Johannes Wiesner und Yannic Krings an, Emanuel Stubican startet über die Hallenrunde. Hier steigt auch Lea Creuzberger bei der U20 mit der schnellsten Meldezeit in den Startblock. Zahlreiche Staffeln der blau-weißen wollen außerdem ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden.
Quelle: SZ/BZ-Online