Leichtathletik: Beim Sportfest für Sprung- und Wurfdisziplinen in Eltingen stand die Sicherheit im Vordergrund
Entworfen im Skype-Meeting des runden Tisches der Kreisvereine, wo die Disziplinen nach den Möglichkeiten der jeweiligen Veranstalter aufgeteilt wurden und versehen mit einem komplexen Schutzkonzept, durften sich die Kreisathleten U16 bis Aktive in Eltingen in den Sprung- und Wurfdisziplinen beweisen.
Der Zeitplan war großzügig gestrickt, so dass auch die langen Wege zwischen den Disziplinen kein Problem darstellten, denn der Innenraum war gesperrt, es gab jeweils einen Eingang beim Sprung und einen beim Wurf, wer wechseln wollte musste den langen Weg ums Stadion herum nehmen, zudem gab es noch eine dritte Eingangskontrolle beim Nebenplatz, wo das Aufwärmen stattfand. Abteilungsleiter Stepan Malek: „Hier stand einfach die Sicherheit im Vorrang, auch wenn es etwas umständlich war. Aber was schon richtig gut funktionierte war die Premiere unserer digitalen Ergebnisübermittlung, einfach am Wettkampfort abgelesen und danach gleich online.“
Der VfL Sindelfingen ging mit neun Athleten an den Start, den Einstieg gaben die Diskuswerferinnen, hier belegte Helen Rembold bei den U18 Rang sieben mit 19,57 Meter, Renate Ansel schloss den Bewerb bei den Aktiven mit 29,90 Meter und Rang vier ab. Noch einen Rang weiter vorne fand sich Janine Girmond beim Kugelstoßen. „Trotz technischer Schwächen kam ich mit 10,01 Meter fast an meine Bestleistung heran.“ meinte die U18-Athletin. Mehrkämpferin Marie Müller belegte mit 8,58 Meter Rang sechs. Im Weitsprung hatte sie etwas mit dem Absprung zu kämpfen und landete auf Rang vier mit 4,55 Metern. Zweite wurde hier Kim Gehrig von der Spvgg Holzgerlingen mit 4,75 Metern. Ebenfalls Silber erkämpfte sich Marie Müller im Speerwurf mit 29,09 Meter, was Bestleistung bedeutete.
Noch deutlich weiter flog das 600 Gramm-Gerät von U20-Siegerin Nina Nawroth.“Beim Einwerfen waren es sogar rund 44 Meter, im Wettkampf nur noch 40,45 Meter“ meinte Vater und Trainer Volker Nawroth. Auch bei den männlichen U18 waren die Mehrkämpfer von Jan Gans am Start. „Das Speerwerfen lief noch nicht rund, da konnten wir in letzter Zeit wenig machen. Aber in den anderen Disziplinen kamen ganz gute Ergebnisse zustande.“ Sicherlich war darunter zu verstehen der Sieg von Arne Dümmler im Kugelstoßen mit neuer Bestleistung von 12,18 Metern. Auch sein Diskuswurf als Zweiter mit 31,65 Metern konnte sich sehen lassen sowie seine Bestleistung im Weitsprung mit 5,79 Meter, was Rang fünf einbrachte. Einen Rang davor landete Benjamin Görg mit 5,88 Meter, Kai Michalek folgte auf Rang neun mit 5,46 Meter. Den weitesten Satz des Tages lieferte Stefan Nagel bei den Aktiven ab. Seine 6,75 Meter hatten sogar noch Potential nach oben. Aus einer Laune heraus trat er nach ein paar Würfen im Training auch noch im Speerwurf an, um seine bisherige Bestleistung aus der A-Jugend von rund 45 Meter zu toppen. Dies gelang ihm trotz ausbaufähiger Technik eindrucksvoll, Rang zwei und 53,25 Meter waren die Ausbeute.
In ähnliche Dimensionen flog der Speer von Ole Schittenhelm, der U18-Mehrkämpfer der Spvgg Holzgerlingen konnte sich bei seinem Siegeswurf auf 51,21 Meter steigern. Sein Kollege Tim Vielhauer holte jeweils den dritten Platz im Weitsprung mit 5,95 Metern und im Kugelstoßen mit glatten 11 Metern. Einen Rang dahinter blieb Jacob Benecke, der 10,80 Meter erzielte, seinen dritten Rang holte er beim Diskuswurf mit 31,26 Meter. Bei den U16 gingen die beiden besten deutschen Mehrkämpfer des letzten Jahres an den Start, Maik Nold wurde im Diskuswurf Vierter mit einer Steigerung auf 34,61 Meter, Bruce Khieosavath holte dieselbe Platzierung im Speerwurf mit 40,86 Meter und war im Kugelstoßen eine Klasse für sich und konnte sich auf starke 15,01 Meter steigern. Die Holzgerlinger Mädchen zeigten weite Sprünge, es siegte Noemi Vogrin mit 4,99 Meter, Jule Schweikert wurde Sechste und landete bei 4,66 Metern.
Bild: Die beiden Sindelfingerinnen Marie Müller (links) und Janine Girmond nach dem Kugelstoßen
Quelle: SZ/BZ-Online