Tennis: Chantal Sauvant mit starken Nerven

Tennis: Die Sindelfinger Regionalliga-Damen verteidigen ihre weiße Weste /Sonntag Heimspiel gegen Karlsruhe

Den ersten von zwei aufeinanderfolgenden Doppelspieltagen haben die Regionalliga-Damen der TA VfL Sindelfingen mit zwei Siegen und einer Punkteausbeute von 16:4 überstanden, wobei die Entscheidung auswärts bei Schwarz-Gelb Heidelberg erst im letzten laufenden Doppel fiel. Als einziges Team der Gruppe sind sie nach drei Spieltagen ungeschlagen. Ähnlich zielstrebig sind die Herren bei ihrer Mission „Aufstieg in die Oberliga“ unterwegs.

Bereits im Vorfeld war klar, dass die Damen I im Badischen gefordert sein würden. Das ergab spätestens der Blick auf die Heidelberger Aufstellung mit vier Ausländerinnen. Auf Position 1 setzte Sindelfingen ihnen Cristiana Ferrando (WTA 353) entgegen. Zusammen mit Pauline Ernstberger und Chantal Sauvant sorgte sie für drei Punkte aus den Einzeln. Im Doppel mit Carmen Schultheiß unterlag die Italienerin dann zwar im Match-Tiebreak, dafür aber hielten Ernstberger/Sauvant und Raidt/Zehender dem Druck stand und sorgten für ein knappes, aber verdientes 5:4 in Heidelberg. Da der TC Leonberg bereits mitgeteilt hatte, wie auch in den Gruppenspielen zuvor zum Lokalderby am Sonntag erneut mit nur vier Spielerinnen an die Rosenstraße zu kommen, konnte Sindelfingen dieser Partie entspannt entgegensehen. Tatsächlich wurden von den neun angesetzten Matches beim 9:0 nur drei regulär zu Ende gespielt.
Sindelfingen profitierte dadurch am Sonntag auch von der Möglichkeit, seine zweite Damenmannschaft beim Entscheidungsspiel um die Württembergische Meisterschaft gegen den TC Bernhausen zu verstärken. „Auch hier zeigte die Konkurrenz mit drei Ausländerinnen, wie ernst sie unsere Damen nehmen“, kommentierte Cheftrainer Daniel Merkert. Die drei erstmals in dieser Saison für Bernhausen spielenden Verstärkungen aus der Schweiz und Frankreich setzten sich denn auch gegen Meggie Raidt, Sophie Zehender und Evita Ramirez in umkämpften Spielen knapp durch, Sindelfingen kam lediglich durch Chantal Sauvant und Nina Linke sowie im Doppel Sauvant/Ramirez zu Punkten, so dass Bernhausen sich mit 3:6 in einer kleinen Vierergruppe (vor Corona wären es sieben Teams gewesen) die Württembergische Mannschaftsmeisterschaft sicherte. Am kommenden Wochenende darf nun mit den Damen I mitgefiebert werden, ob diese weiter auf Kurs Richtung Zweite Bundesliga bleiben. Die Aufgaben werden dabei nicht leichter. Am Samstag geht es zum Aufstiegskonkurrenten TV Reutlingen, ehe am Sonntag das letzte Heimspiel gegen den SSC Karlsruhe ansteht (Beginn jeweils 11 Uhr).
Ganz nach Plan läuft es derweil für die Herren I in der Verbandsliga. Nach dem Krimi der Vorwoche gegen Ulm (5:4) galt es gegen die TG Ebingen zuhause die Ambitionen zu bestätigen. Zwar zeigten sich die erfahrenen Gäste wehrhaft, aus fünf Einzeln gingen dennoch die Sindelfinger Lokalmatadore als Sieger hervor, am Ende stand ein ungefährdetes 7:2 zu Buche. Über den Aufstieg in die Oberliga wird am Sonntag, 26. Juli beim TC Heilbronn am Trappensee entschieden.
Quelle: SZ/BZ-Online