Tennis: Mit weißer Weste zum Aufstieg

Tennis: Die Sindelfinger Damen schaffen Sprung in die 2. Bundesliga

Die Damen der TA VfL Sindelfingen sind zurück in der 2. Bundesliga, ohne Niederlage haben sie sich nach fünf Spieltagen den zum Aufstieg berechtigenden Gruppensieg in der Regionalliga Südwest verdient. Von ihrem Kurs ließen sie sich auch am letzten Doppelspieltag gegen den TV Reutlingen und den SSC Karlsruhe nicht abbringen.

Es ging am vergangenen Wochenende noch einmal um Alles. Denn sowohl der TV Reutlingen wie auch der SSC Karlsruhe waren noch voll dabei im Rennen um die Meisterschaft, nicht zuletzt lauerten auch noch die Damen des TC Schwarz-Gelb Heidelberg, gegen die sich Sindelfingen knapp mit 5:4 hatte behaupten können, auf einen Ausrutscher der auswärts mit einem 9:0 bei Post Südstadt Karlsruhe in die Saison gestarteten Sindelfingerinnen. Beim TV Reutlingen lief es am Samstag dann besser als gedacht, bereits nach den Einzeln lag man 5:1 vorne, mit 7:2 schloss man den Spieltag ab. Tags darauf fand dann das alles entscheidende Spiel gegen den SSC Karlsruhe statt. Nach vier Einzelpunkten war das Team seinem Ziel zum Greifen nahe, lediglich ein Punkt fehlte noch zum Aufstieg, entsprechend motiviert knobelte man die Doppelaufstellung aus. Auf den Platz gehen konnten die Paarungen dann aber ganz ohne Druck, denn Karlsruhe trat verletzungsbedingt im dritten Doppel gegen Pauline Ernstberger und Chantal Sauvant nicht mehr an, so dass Cristiana Ferrando/Carmen Schultheiß und Natalie Pröse/Sophie Zehender ihre Kür entspannt, letztlich aber doch souverän und meisterlich mit jeweils 6:1, 6:2 absolvieren konnten, während außerhalb der Courts bereits die Korken knallten.
 
Damit kehrt die TA VfL Sindelfingen in der kommenden Saison nun wieder zurück, wo sie bis 2007 bereits fünf Jahre lang mitgemischt hatte. „Unser großes Plus war eine im Vorfeld und während der Saison gute und harte Vorbereitung, ein stets großer Siegeswille, ein unerschütterlicher Teamgeist und nicht zuletzt eine hervorragende Unterstützung seitens des Clubs“, fasste Cheftrainer Daniel Merkert zusammen. Auch wenn es sich bei einer solchen Aussage verbietet, eine einzelne Spielerin hervorzuheben, sei dennoch ein Blick in die Statistik erlaubt. Pauline Ernstberger wird darin mit einer Gesamtbilanz von 9:1 Punkten als „Matchballkönigin“ geführt, hinsichtlich von jeweils vier gewonnenen Einzelpunkten standen ihr aber auch die italienische Nummer 1 Cristiana Ferrando, Natalie Pröse und Chantal Sauvant in nichts nach. Stolz darf der Erfolg die TA VfL Sindelfingen auch dahingehend machen, dass sie diese Saison vornehmlich auf deutsche Spielerinnen gesetzt hat – im Unterschied etwa zu Schwarz-Gelb Heidelberg mit fünf EU-Ausländerinnen.
Bild: Freuen sich über den Aufstieg in die Zweite Bundesliga: Die Damen und Trainer der TA VfL Sindelfingen mit von links nach rechts Carmen Schultheiß, Pauline Ernstberger, Chantal Sauvant, Max Bischoff (Trainer), Meggie Raidt, Sophie Zehender, Cheftrainer Daniel Merkert, Natalie Pröse, Cristiana Ferrando und Evita Ramirez.
Quelle: SZ/BZ-Online