Fußball: Nach drei Remis die erste Schlappe

Fußball – Verbandsliga: VfL Sindelfingen – TSV Berg 0:2 (0:1) / Elf von Roberto Klug bietet dem neuen Spitzenreiter erst nach der Pause die Stirn, kann die Niederlage aber nicht abwenden

Am vierten Spieltag hat es die Verbandsligakicker des VfL Sindelfingen erwischt: Nach drei Unentschieden musste sich das Team von Roberto Klug dem neuen Tabellenführer TSV Berg 0:2 beugen. Durch die erste Saisonniederlage rutschte der VfL auf einen Abstiegsplatz ab.

Wie schon am Mittwoch bei der TSG Tübingen verschlief der VfL Sindelfingen weite Teile der ersten Halbzeit und musste nach dem Seitenwechsel einem 0:1-Rückstand hinterherrennen. Was aber in Tübingen mit dem späten 2:2-Ausgleichstreffer gelang, klappte gegen den neuen Verbandsliga-Spitzenreiter TSV Berg nicht. Zu abgebrüht präsentierte sich der Titelkandidat im Floschenstadion.

Dass die Seiten aus Sicht der Hausherren nur mit einem 0:1-Rückstand gewechselt wurden, lag vor allem am Abschlusspech der Berger, die einige gute Torchancen nicht nutzen konnten. So verdient der Führungstreffer der Gäste nach 31 Minuten auch war, so überraschend fiel er. Weil die Szene bereinigt schien. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Jonas Schuler schraubte sich Niko Maucher höher als der herauseilende Alexander Bachmann und köpfte so zur Berger Führung ein. „Ein unglückliches Ding“, wollte Roberto Klug seinem Torwart keinen Vorwurf machen.

Nicht alles war schlecht

Weniger zufrieden war der VfL-Coach mit dem Auftritt von Linksverteidiger Ender Özcan, der sich etliche Abspielfehler leistete und folgerichtig in der Kabine blieb. Sindelfingen trat nach der Pause deutlich stabiler auf, ließ kaum noch Torchancen des Gegners zu und erspielte sich, angeführt vom starken Jürgen Schechinger, selbst einige gute Möglichkeiten. Aber weder Fabian Schneider (48./86.) noch Kapitän Oliver Glotzmann (71.) oder der eingewechselte Jonas Gast (90.+2) konnten Gäste-Schlussmann Alin Constantinescu überwinden.

In der 90. Minute war die Partie dann entschieden. TSV-Spielführer Moritz Fäßler bediente den eingewechselten Thomas König, der mit einem platzierten Schuss aus neun Metern den 2:0-Endstand perfekt machte. Roberto Klug war trotz der ersten Saisonniederlage nicht unzufrieden: „So schlecht war das gar nicht, aber wir müssen uns im letzten Drittel deutlich verbessern.“

VfL Sindelfingen: Bachmann, Wetsch, Dittrich (89. Minute Gast), Molitor, Özcan (46. Minute Dodoli), Krauß (69. Minute Perez), Feigl (84. Minute Hlebec), Schechinger, Aleman Solis, Schneider, Glotzmann

Bild: Während sich Alexander Wetsch (unten) und Bergs Torschütze Niko Maucher beharken, schnappt sich der beste Sindelfinger Akteur, Jürgen Schechinger, den Ball. Bild: photostampe

Quelle: SZ/BZ-Online