Leichtathletik: Der Sindelfinger gewinnt die württembergische Meisterschaft über die 300 Meter Hürden
Wenn es den Besten der U16-Altersklasse schon nicht vergönnt war sich auf nationaler Ebene zu messen, so stellte der Württembergische Leichtathletikverband für seinen Nachwuchs wenigstens auf Landesebene Meisterschaften auf die Beine.
In der festungsähnlich abgeriegelten Stuttgarter Festwiese zeigte auch eine kleine Schar an VfL-Athleten, dass die Lust auf Wettkampf gerade jetzt noch in der Spätphase der Saison groß ist. Die stärkste Vorstellung der fünf Sindelfinger lieferte M14-Athlet Tammes Ripke ab. Zunächst lief er mit 12,80 Sekunden Bestzeit über 100 Meter, was ihm allerdings gegen die körperlich stärkere Konkurrenz nicht für den Endlauf reichte. Stellte man Ihm hingegen Hürden in den Weg konnte er seine überlegene Technik ausspielen, über 80 Meter Hürden war er, wieder mit Bestleistung von 11,89 Sekunden nicht zu schlagen. Im letzten Versuch des Weitsprunges konnte er sich, nachdem er Versuche wegen des Hürdenlaufes auslassen musste noch auf die Einstellung seiner Bestleistung von 5,27 Meter und Platz 7 steigern.
Ebenfalls nicht glücklich fiel der Zeitplan für Noah Donev aus, der zunächst als Zwölfter mit Bestleistung von 2:29,78 Minuten über 800 Meter ins Ziel kam und nur rund 45 Minuten später seinen Vorlauf über 100 Meter bestreiten musste, seine Zeit von 13,52 Sekunden fiel natürlich nicht wie erhofft aus. Luise Herrmann holte die erste Medaille für den VfL, ihr Hammer landete am frühen Vormittag bei 35,37 Metern, was Ihr den Bronzerang einbrachte. Als Zugabe absolvierte sie noch die 100 Meter, Ihre Zeit hier 13,93 Sekunden. Ganz auf den Wurf spezialisiert hat sich Dominik Burkhardt, der im Kugelstoßen mit 9,81 Meter nicht ganz seine Erwartungen erfüllen konnte und Achter wurde. Im Diskuswurf durfte er sich hingegen über die Bronzemedaille und mit 34,42 Meter eine neue Bestleistung freuen. Die letzte Medaille des Tages holte der einzige VfL-Starter des älteren Jahrganges, Lennart Specht gewann souverän die 300 Meter Hürden der M15 in 43,97 Sekunden. Sein Trainer Philipp Riexinger war sehr angetan von seiner Leistung:“Sehr stark angelaufen, technisch gut durchgehalten und hinten raus den Vorsprung noch auf 1,5 Sekunden ausgebaut.“ Auch die Trainerinnen Rebecca und Corinna Weiser zogen ein positives Fazit:“Die Athleten haben alle eine gute Vorstellung abgeliefert, vor allem Tammes mit drei Bestleistungen war auf den Punkt nochmal fit.“
Für Timo Häusel von der SV Böblingen reichte es bei den M15 dennoch im letzten Versuch zum Titel im Weitsprung mit 5,93 Metern. Über 100 Meter lief er nach 11,98 Sekunden auf Rang fünf. Gut vertreten war auch die Spvgg Holzgerlingen, Ihr Medaillenkandidat hieß Maik Nold, der im Hochsprung seiner Favoritenrolle gerecht wurde und 1,83 Meter überquerte. Nicht ganz so gut lief es für Ihn im Weitsprung, hier reichten 5,82 Meter zu Rang drei, im Kugelstoßen wurde er Sechster mit 11,95 Metern. Bei den W15 ging noch Jule Schweikert an den Start, Sie wurde Siebte über 80 Meter Hürden in 12,83 Sekunden. Kim Olivia Tietze ließ als Achte im Kugelstoßen Ihr Wurfgerät auf 9,47 Meter fliegen. Bei den W14 platzierte sich Mara Kreller im Hochsprung mit 1,45 Meter als Fünfte. Gleich zwei Athletinnen liefen für die Spvgg Holzgerlingen die 800 Meter, Hannah Stündel sicherte sich nach 2,31,46 Minuten die Bronzemedaille, Lilli Vielhauer wurde Fünfte. mit 2:32,41 Minuten.
Quelle: SZ/BZ-Online