Schwimmen: Der Medaillen-Fischer vom VfL
Marvin Dahler gewinnt bei der Deutschen Meisterschaft Gold, Silber und Bronze
Auch die Deutschem Meisterschaften im Schwimmen fanden im Rahmen der „Finals 2021“ in Berlin statt. Für dieses Spektakel gibt es kaum einen besseren Ort als eine der weltweit modernsten Schwimmhallen, der Schwimm-und Sprunghalle im Europa-Sportpark (SSE). Der VfL Sindelfingen war mit fünf Athleten vertreten, diejede Menge Bestzeiten und Medaillen aus dem Wasser fischten.
Am Donnerstag sprang die Jüngste, Marian Plöger (Jahrgang 2006), als Erste ins Wasser und begann die Erfolgsserie. Sie schwamm sich über die 400 Meter Lagen in neuer persönlicher Bestzeit ins B-Finale, dass sie am Abend in erneuter Bestzeit gewinnen konnte. Zwischendurch ist Marian Plöger auch noch die lange Distanz über 1500 Meter Freistil über sich hinaus gewachsen. In diesem Rennen schwamm sie über 20 Sekunden schneller als bisher und erreichte damit in dem gesamten Teilnehmerfeld einen beachtlichen 8. Rang. Mit diesen Zeiten hat Marian Plöger die Nationalkadernormen erfüllt.
Das nächste Ausrufezeichen setzte Marvin Dahler (2001). Er ist über die 200, 100 und 50 Meter Rücken gestartet und hat sich in packenden Rennen einen kompletten Medaillensatz erschwommen. Die 200 Meter Strecke ist er sehr beherzt angegangen und hat somit seine Konkurrenten unter Druck gesetzt, denn bis zur letzten Wende lag er in Führung. Am Ende reichte es zur Bronzemedaille in neuer persönlicher Bestzeit. Über die 100 Meter Rücken gab es erneut eine neue Bestzeit und in einem Wimpernschlagfinale holte er Silber. Den krönenden Abschluss gab es über die 50 Meter, denn war Marvin Dahler nicht zu schlagen. In persönlicher Bestzeit schwamm er zur Goldmedaille.
Annika Huber (Jahrgang 2003) ging über die 50, 100, 200 Meter Brust und die 200 Meter Lagen an den Start. Für sie war es der erste Wettkampf nach einer Schulteroperation. Um so erstaunlicher ihre Leistungen in dem starken Teilnehmerfeld. Sie konnte über alle Bruststrecken ins B-Finale einziehen und auch hier nochmals ihre persönlichen Bestzeiten steigern. Im 100 Meter B-Finale stieg sie sogar als Siegerin aus dem Becken. Marc Sauer (Jahrgang 2002) ging über die 200 Meter Schmetterling an den Start und schaffte hier mit neuer persönlicher Bestzeit erstmals den Einzug ins große A-Finale. Überglücklich beendete er dieses auf Platz 8 mit nochmaliger Steigerung. Patrick Perez (Jahrgang 1998) komplettierte den Auftritt der Sindelfinger mit seinem Start über die 50 Meter Schmetterling. Auch er schaffte den Einzug ins B-Finale. Cheftrainer Peter Lemesch war hoch zufrieden mit seinen Athleten, denn auch er konnte nicht genau einschätzen, wo die Schwimmer und Schweimmerinnen eigentlich stehen, da eine Vorbereitung auf der Langbahn nicht möglich war. „Berlin hat einfach seinen eigenen Spirit“, brachte es Peter Lemesch auf den Punkt.