Drittliga-Frauen des VfL Sindelfingen setzen sich in Neckarsulm mit 6:4 durch
Tischtennis: Jetzt klappte es bei den Sindelfinger Drittligafrauen mit dem ersten Saisonsieg. Das 6:4 bei der Neckarsulmer Sportunion lässt beim VfL weiterhin die Flamme der Hoffnung lodern, dass es in der Rückrunde, wenn Spitzenspielerin Eva Jurkova hoffentlich wieder zurückkommt, noch was mit dem Klassenerhalt werden könnte.
Bei Drittliga-Spitzenreiter TSV Schwabhausen II, die mit voller Kapelle antraten, gab es für das ersatzgeschwächte Sindelfinger Quartett erwartungsgemäß nichts zu holen. Und trotz des 2:6 gab es Grund zur Freude: Der erst 14-jährigen Melanie Merk gelang das Kunststück, die gestandene Erstligaspieler Orsolya Feher, die im Ranking über 200 Punkte mehr aufzuweisen hat, in die Knie zu zwingen. „Das war Melanies größter Sieg bisher“, sagte Damencoach Oliver Appelt, der vor allem über die Art und Weise des Siegs entzückt war, „beim Stand von 9:0 im vierten Satz musste man sich fast schon Sorgen um die Gegnerin machen.“ Zusammen mit Jasmin Lorenz-Kovacs gewann Melanie Merk dann auch noch ein Doppel.
Mit Melanie Rheinbay und Nathalie Richter ging es am Sonntag optimistisch zur Neckarsulmer Sportunion. Auf beiden Seiten fehlte jeweils die slowakische Nummer eins und ein aufstrebendes Talent : Simona Horvathova ist am Kreuzband verletzt, Sindelfingens Eva Jurkova musste ich einer Meniskus-Operation unterziehen. Sowohl Minh-Thao Nguyen (Neckarsulm) als auch Fatme El Haj Ibrahim nahmen am DTTB-Top 48-Bundesranglistenturnier in Straubing teil. Bis zum 4:4 wurden in den Doppeln und an den jeweiligen Paarkreuzen stets die Punkte geteilt. Sowohl Jasmin Lorenz-Kovacs als auch Melanie Rheinbay gelang dabei der erste Saisonsieg (jeweils gegen Lucia Behringer), während es an NSU-Nummer eins Kathrin Hessenthaler kein Vorbeikommen gab. Am hinteren Paarkreuz dann der finale Durchbruch: Melanie Merk und Nathalie Richter gewannen ihre Einzel jeweils glatt in drei Sätzen und machten so den wichtigen 6:4-Erfolg perfekt. Oliver Appelt: „Das war ein verdammt wichtiger Sieg. Es ist unser Ziel, in der Vorrunde nicht den Anschluss an das sichere Ufer zu verpassen, damit wir in der Rückrunde noch Chancen auf den Klassenerhalt haben.“
Bild: Melanie Merk feierte ihren ersten Einzelsieg in der Dritten Liga. Bild: photostampe
Quelle: SZ/BZ-Online