Mit nur zehn gesunden Feldspielern aus dem Kader der ersten Mannschaft verliert der VfL Sindelfingen beim TSV Essingen mit 0:2
Oliver Glotzmann und André Simao verpassen den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer für den VfL Sindelfingen.
**Fußball.**Mit dem eminent wichtigen 2:1-Heimsieg gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen im Rücken war für den VfL Sindelfingen der ganz große Druck aus der danach folgenden Partie beim TSV Essingen bereits im Vorfeld ein wenig raus.
Denn unter erneut widrigsten personellen Bedingungen – erneut konnten die Sindelfinger nur mit zehn halbwegs gesunden Feldspielern aus dem Kader der ersten Mannschaft antreten – hingen die Trauben gegen Essingen und seinen höherklassig erprobten Spielern enorm hoch. Dass am Ende dann auch folgerichtig eine 0:2-Niederlage zu Buche stand, verwunderte letztlich niemanden. „Wir haben uns hier gegen einen spielerisch starken Gegner sehr teuer verkauft“, lobte Thomas Dietsche.
Die Niederlage ging nach Meinung des sportlichen Leiters der Sindelfinger aber in Ordnung. Auch weil sich der TSV über die gesamte Spielzeit ein deutliches Chancenplus erarbeitete. Essingen war von Beginn an überlegen und ging nach 21 Minuten auch wenig überraschend mit 1:0 in Führung. Nach einem Lupfer gegen den aus seinem Tor herauseilenden Alexander Bachmann entledigte sich Bastian Joas auch noch der Gegenwehr von Yannick Sagert und drückte den Ball unter die Latte.
„Schade, der Ausgleich war drin“
Der VfL, der vor allem auf einen kompakten Defensivverbund baute, tauchte ganz arg selten vor dem gegnerischen Tor auf. Wenn aber, dann wurde es brenzlig. So in der 28. Minute, als Oliver Glotzmann nur um Haaresbreite per Kopf den Ausgleich verpasste. Noch näher dran war in der 36. Minute André Simao, der aber alleine auf weiter Flur an Essingens Schlussmann Alexander Michalik scheiterte. „Schade, der Ausgleich war drin“, trauerte auch der sportliche Leiter Thomas Dietsche den beiden Möglichkeiten nach.
Im zweiten Durchgang kam von den Gästen offensiv gar nichts mehr. Was unter den personellen Voraussetzungen nicht verwundern darf. Dass sich Linksverteidiger Philipp Horny schon vor der Pause verletzte und durch Hakan Kilinc ersetzt werden musste, erschwerte das Sindelfinger Vorhaben, doch noch Zählbares mitzunehmen, noch zusätzlich. Letztlich machten die Essinger bereits mit dem zweiten Treffer den Deckel drauf.
In der 65. Minute nickte Niklas Weissenberger eine Flanke von TSV-Kapitän Tim Ruth zum 2:0-Endstand ein. In der 75. Minute traf Niklas Weissenberger noch einmal den Pfosten, danach stellten auch die Gastgeber ihre Bemühungen ein und verwalteten bis zum Abpfiff nur noch das Ergebnis.
**VfL Sindelfingen:**Bachmann, Dodoli, Sagert, Sautter, Horny (44. Minute Kilinc), Krauß, Schechinger, Simao, Syla, Glotzmann (78. Minute Reichert), Häcker
Bild: k/a
Quelle: SZ/BZ-Online