Oberliga-Handballer kommt aus Herrenberg
Der 27-Jährige ist nach zwei Jahren bei der SG H2Ku Herrenberg wieder da
Handball. Nach zwei Jahren in Diensten des Baden-Württemberg-Oberligisten SG H2Ku Herrenberg kehrt Frederik Todt zur neuen Runde zur HSG Böblingen Sindelfingen zurück. Dem 27-Jährigen war „der Aufwand in der Oberliga zu groß geworden. Auch beruflich hat sich bei mir einiges getan, denn auch in dieser Hinsicht bin ich zurück in Sindelfingen.“ Sehr zur Freude von Ingo Krämer. Der HSG-Coach freut sich auf einen „klasse Spieler, der noch einiges mehr gelernt hat, seit er von uns weg ist. Ich hoffe, dass Freddy das bei uns auch zeigen wird.“
Auf die beiden Jahre in der vierthöchsten deutschen Spielklasse blickt Frederik Todt zufrieden zurück. „Im Grunde war das ja nur ein Jahr, da die erste Saison bereits nach ein paar Spieltagen aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen wurde.“ In seiner zweiten Saison am Fuße der Stiftskirche konnte der quirlige Spielmacher trotz geringerer Einsatzzeit durchaus überzeugen. „Das war natürlich ein ganz anderes Niveau im Vergleich zur HSG“, blickt Frederik Todt zurück. In 30 Saisonspielen war er auch ungleich mehr gefordert, hätte sich aber auch ein wenig mehr Vertrauen seitens seines Trainer Fabian Gerstlauer gewünscht. Dennoch geht er im Guten – auch weil die Herrenberger ihn gerne behalten hätten.
„Sport-Life-Balance muss wieder stimmen.“
Da die Baden-Württemberg Oberliga (BWOL) in der kommenden Saison 18 Mannschaften umfasst, damit 34 Saisonspiele anstehen, festigte sich bei Frederik Todt der Entschluss, das Tempo wieder deutlich herunterzufahren. „Das hätte automatisch kein freies Wochenende mehr bedeutet“, sagt der 27-Jährige. „Ich habe aber keinen Bock, private Termine absagen zu müssen, weil ich nur noch beim Handball bin. Ich will diese Verpflichtung nicht mehr haben. Die Sport-Life-Balance muss wieder stimmen.“ Angebote von anderen, höherklassigen Vereinen habe es gegeben.
Bei der HSG will er in der Verbandsliga vorangehen und dazu beitragen, dass die „BöSis“ eine Saison ohne Abstiegssorgen verleben. „Die Puzzleteile müssen sich zwar erst noch finden, aber eine solide Runde mit frühem Klassenerhalt sollte möglich sein.“ Am nächsten Montag geht es für den HSG-Tross wieder los. Ingo Krämer bittet zum Vorbereitungsstart und wird neben Frederik Todt auch einige weitere potenzielle Neuzugänge als Trainingsgäste begrüßen. Krämer: „Freddy ist ein exzellenter Abwehrspieler, mit dem ich wieder deutlich offensiver verteidigen kann. Mit ihm sowie Marc Petri und Nicholas Raff sind wir nun auf der Position Rückraum Mitte sehr gut besetzt.“
Bild: „Die Sport-Life-Balance muss stimmen“, sagt Frederik Todt. Deshalb spielt er nächste Runde wieder für die HSG Böblingen/Sindelfingen. Die Vorbereitung auf die Verbandsliga-Runde startet am Montag. Bild: Zvizdiç/A
Quelle: SZ/BZ