0:2-Auftaktschlappe für Sindelfinger Fußballer
Der VfL Sindelfingen kassiert zum Auftakt eine 0:2-Niederlage in Ilshofen und hadert mit dem Platz
Fußball. Die unmittelbaren Folgen der Trockenheit machen sich auch in der Verbandsliga bemerkbar – zum Leidwesen des VfL Sindelfingen. Denn die Mannschaft von Roberto Klug musste zum Rundenauftakt im württembergischen Fußball-Oberhaus beim TSV Ilshofen auf einem gelblich braunen Platz spielen, den der VfL-Trainer kopfschüttelnd als „ausgetrockneten Heurasen“ beschrieb. „So etwas habe ich noch nie vorher erlebt, und es ist schade, dass man in der Verbandsliga auf so einem katastrophalen Untergrund spielen muss.“
Als Ausrede für die 0:2-Niederlage wollte Roberto Klug das Geläuf aber nicht anführen. Zum einen, weil auch der Gegner darauf spielen musste. Andererseits aber auch aufgrund der Erklärung der Gastgeber, die aufgrund der Ressourcenschonung ihren Platz schlichtweg nicht wässern dürfen. Lediglich der Umstand, warum man stattdessen nicht auf den Kunstrasenplatz des TSV auswich, verstand der Sindelfinger Coach nicht. „Das wurde nicht einmal in Erwägung gezogen.“
Schlechter Platz, mieser Start
So katastrophal der Untergrund auch war, der Start in die Partie gestaltete sich aus Sicht der Sindelfinger noch schlimmer. Denn nach nur drei Minuten lagen die Gäste bereits in Rückstand. Einen Bilderbuchangriff der Ilshofener über 18 Stationen krönte Sascha Esau aus acht Metern mit dem 1:0. „Wir schauen nur zu und verlieren die entscheidenden Duelle“, monierte Roberto Klug. Sein Ärger wäre ein paar Minuten später aber beinahe verflogen, hätten André Simao und im Nachschuss Gianluca Gamuzza freistehend nicht den Ausgleich vergeben. Auch Alban Dodoli bot sich noch in der ersten Halbzeit die Chance, den ersten Saisontreffer für den VfL zu markieren, aber auch er verzog knapp. „Der frühe Rückstand hat weh getan, aber wir waren trotzdem im Spiel“, konstatierte der Sindelfinger Coach.
Das verhielt sich auch nach der Pause so. Höhepunkte blieben auf beiden Seiten Mangelware. Der Unterschied: Aus dem Wenigen machte der TSV ziemlich viel. In der 75. Minute mit Unterstützung der Gäste. Einen Eckball der Ilshofener setzte Endrit Syla beim Klärungsversuch per Kopf ins eigene Netz. „Das war schon die Vorentscheidung“, so Roberto Klug. Seine Elf, bei der die Neuzugänge Lucas Schuckenböhmer und Gianluca Gamuzza in der Startformation standen sowie Alper Kocas eingewechselt wurde, ließ sich trotz der drohenden Niederlage nicht hängen und warf in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Aber sowohl Jürgen Schechinger, der an TSV-Schlussmann Marc Goeltenboth scheiterte, als auch Endrit Syla, der nur den Pfosten traf, vergaben den möglichen Anschlusstreffer. „Wenn man das gesamte Spiel betrachtet, war das nicht gut genug, um hier etwas mitzunehmen“, fasste Roberto Klug das Geschehen zusammen.
VfL Sindelfingen: Bachmann, Tuksar, Schuckenböhmer, Sautter, Wetsch (78. Minute Horny), Molitor (69. Minute Klotz), Feigl (76. Minute Schechinger), Syla, Dodoli (71. Minute Kocas), Simao, Gamuzza
Bild: k/a
Quelle: SZ/BZ-Online