Fußball: VfL Sindelfingen: Drei Verletzte und keine Punkte

Jetzt halt am Dienstag daheim im Pokal

Auf den Sieg gegen den Spitzenreiter folgt eine Niederlage in der Verbandsliga, die aus mehreren Gründen weh tut.

Die Aufbruchstimmung nach dem beeindruckenden 4:1-Erfolg gegen die TSG Tübingen – dem ersten Sieg in der noch jungen Verbandsligasaison – hat der VfL Sindelfingen nicht dazu nutzen können, gleich mit einem weiteren Dreier beim TSV Essingen nachzulegen. Schlimmer noch: Die Mannschaft von Roberto Klug ging beim 1:2 nicht nur gänzlich mit leeren Händen vom Platz, sondern beklagte in der Schlussphase noch drei schwerere Verletzungen. Finn Edelmann, der ein gelungenes Startelfdebüt feierte, musste mit blutender Nase runter. Leon Tuksar und Philipp Horny erwischte es jeweils am Knöchel.

Es geht eigentlich gut los

Entsprechend bedient waren die Sindelfinger Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff. „Essingen hat in der Schlussphase überhart agiert“, war der sportliche Leiter Thomas Dietsche geladen. „Das Foul an Leon Tuksar ist eine klare Rote Karte.“ Die ließ Schiedsrichter Danny Kapell (Spfr Tiefenbach) aber genauso in seiner Gesäßtasche stecken wie auch in der 31. Minute nach Foul an André Simao. Zumindest entschied er nach kurzem Zögern sowie Augenkontakt mit seinem Assistenten auf Strafstoß. VfL-Kapitän Florian Feigl verwandelte diesen sicher zum 1:0 aus Sicht der Gäste.

Danach aber verpasste es die Elf von Roberto Klug, den Sack noch vor der Pause zuzumachen. Gleich zwei Mal bot sich Endrit Syla die Chance, auf 2:0 zu stellen. Beim ersten Versuch setzte er vor Essingens Schlussmann Alexander Michalik einen Heber an, der kläglich scheiterte. Kurz darauf setzte er eine feine Vorarbeit von Alexander Wetsch um Zentimeter am langen Pfosten vorbei. „In dieser Phase hat der Gegner panisch agiert, da hätten wir alles klar machen können“, trauerte Thomas Dietsche den vergebenen Torchancen hinterher.

Nach Wiederanpfiff war es mit der Sindelfinger Herrlichkeit aber vorbei. Viele Fouls der VfL-Akteure zogen in der Folge viele Freistöße aus gefährlicher Position nach sich. Eine dieser Standardsituationen nutzten die Hausherren in der 53. Minute zum Ausgleich. TSV-Spielmacher Yusuf-Serdar Coban zog den ruhenden Ball scharf nach innen, wo Lennart Ruther keine Mühe hatte, zum 1:1 einzuköpfen.

Jetzt halt am Dienstag im WFV-Pokal

Entlastungsangriffe gab es von den Sindelfingern kaum noch zu sehen. Essingen hielt den Druck aufrecht und legte in der 77. Minute das 2:1 nach. Lennart Ruther passte nach innen, Niklas Groiß verpasste, nicht aber Yusuf-Serdar Coban, der aus 12 Metern den Siegtreffer für den TSV markierte. Fast noch schlimmer als die Niederlage sind für den VfL die verletzten Spieler. So mussten die Gäste die Partie sogar zu zehnt beenden, da das Auswechselkontingent bereits aufgebraucht war.

Zeit, sich lange mit der Niederlage zu befassen, bleibt Roberto Klug und seine Schützlingen aber gar nicht. Schon am kommenden Dienstag steht die nächste Herausforderung an. In der dritten Runde des WFV-Pokals empfängt der VfL den Oberligisten FC Holzhausen. Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz neben dem Floschenstadion ist um 18.30 Uhr.

VfL Sindelfingen: Bachmann, Tuksar (81. Minute Schmidt), Schuckenböhmer, Edelmann (79. Minute Horny), Sautter (52. Minute Schechinger), Wetsch, Feigl, Gamuzza, Dodoli (60. Minute Kocas), Simao, Syla

Bild: VfL-Trainer Roberto Klug bleibt nicht viel Zeit, um seine Mannschaft aufzurichten. Am Dienstag geht es auf dem Kunstrasen beim Floschenstadion im WFV-Pokal weiter. Bild: Photostampe