Der Profinachwuchs spielt am 7. und 8. Januar
Nach zwei Jahren Zwangspause rollt Sindelfingen wieder den Kunstrasen aus. Bei den Frauen ist unter anderem der VfB Stuttgart am Start, beim Profinachwuchs kommt am 7. und 8. Januar Rapid Wien, und für das Amateurturnier der Männer gibt es bis heute 77 Zusagen.
Fußball. Nach zwei Jahren gespickt mit Absagen aller Hallenturniere wegen der Corona-Pandemie soll es im Winter wieder Budenzauber geben. Auch wenn im Bezirk Böblingen/Calw keine Hallenrunde geplant ist (die SZ/BZ berichtete), rollt zumindest bei der Hallenfußball-Gala und beim Mercedes-Benz Junior Cup im Sindelfinger Glaspalast um die Jahreswende wieder der Ball.
Das bestätigte ein Turniersprecher des Junior Cup auf Anfrage der SZ/BZ: „Ja, der Junior Cup findet statt, und wir werden versuchen, an alte Zeiten anzuknüpfen. Das Feld wird wie immer attraktiv sein. Viel wichtiger als die teilnehmenden Teams ist, dass überhaupt wieder gespielt wird.“ Zwei Teams werden beim weltbesten U19-Hallenturnier auf jeden Fall dabei sein: Lokalmatador VfB Stuttgart sowie Titelverteidiger Rapid Wien.
Damit ist der zentrale Baustein für die Hallenfußball-Gala gesetzt – dem deutschlandweit größten Amateurturnier. Die beiden Ausrichtervereine VfL Sindelfingen und GSV Maichingen sind guter Dinge, dass dieses Mal keine kurzfristige Absage der beiden Hallenturniere erfolgt. Gerd Klauß, Ausschussmitglied des GSV Maichingen, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich optimistischer. „Wir sind bereit, das waren wir aber auch schon vor einem Jahr, als das Teilnehmerfeld bereits feststand. Leider haben sich damals unsere Befürchtungen doch noch bewahrheitet und wir mussten alles wieder absagen.“
am 17. Dezember geht es los
Beginnen werden die langen Fußballtage im Glaspalast am 17. Dezember. Den Anfang machen die Fußballerinnen mit der 2. Frauen-Gala. „Der erste Turniertag ist komplett den Frauen vorbehalten“, sagt GSV-Funktionär Frank Deuss, der schon bei der Premierenveranstaltung im Januar 2020 federführend war. Und wie vor zweieinhalb Jahren war das Teilnehmerfeld innerhalb von ein paar Tagen bereits komplett. „Die Resonanz war super, das Teilnehmerfeld kann sich wirklich sehen lassen“, ist Frank Deuss zufrieden.
Angeführt wird das Feld von Premierensieger SV Alberweiler, dem damaligen Finalisten VfL Herrenberg sowie dem SC Fortuna Köln, die allesamt in der Regionalliga spielen. Mit am Start sind auch die Bundesliga-Juniorinnen der VfL Sindelfingen Ladies sowie auch das erste Ladies-Team, das inzwischen nur noch in der Verbandsliga aufläuft.
Die Frauen des VfB Stuttgart
Erstmals im Glaspalast mit dabei sein wird das zu dieser Saison neu gegründete Team des VfB Stuttgart, das aufgrund der Kooperation mit dem VfB Obertürkheim in der Oberliga am Ball ist. Gespickt mit etlichen ehemaligen Spielerinnen der VfL Sindelfingen Ladies und trainiert vom ehemaligen VfB-Profi Heiko Gerber ist die Stuttgarter Mannschaft gleich schon das Zugpferd der Veranstaltung. „Das ist für den VfB eine riesen Sache, für uns natürlich auch“, sagt Frank Deuss.
Das Frauenturnier wächst
Waren 2020 noch 20 Frauenteams am Start, ist das Teilnehmerfeld nun auf 25 Mannschaften aufgestockt. Gespielt wird zunächst in fünf Fünfergruppen. Jeweils die ersten beiden Teams sowie die zwei besten Gruppendritten erreichen die nächste Runde, wo in vier Dreiergruppen die Halbfinalteilnehmer ermittelt werden. Somit ist der Sindelfinger Glaspalast am Eröffnungstag der Gala fest in der Hand des Frauenfußballs. „Das Turnier gibt es erst zum zweiten Mal, es entwickelt sich also erst noch“, so Frank Deuss. „Vielleicht geht in den kommenden Jahren in Sachen Teilnehmer auch noch etwas mehr.“
Noch nicht ganz so weit ist man bei der Hallen-Gala der Männer – was hauptsächlich dem Kalender geschuldet ist. „Wir haben kein einziges Wochenende für unser Qualifikationsturnier zur Verfügung“, erklärt Gerd Klauß. „Am 17. Dezember spielen die Frauen, am 18. ist das WM-Endspiel, da wollten wir nichts ansetzen. An den Wochenenden danach folgen Weihnachten, Neujahr sowie der Junior Cup. Deshalb werden alle Quali-Gruppen an Wochentagen gespielt, was für Mannschaften, die von weiter weg zu uns kommen, nicht zu stemmen ist.“
Dennoch ist man in Reihen der Turniergastgeber zuversichtlich, die Mindestanzahl von 96 Mannschaften im Vorturnier zu begrüßen. Bislang gibt es 77 feste Zusagen. „Die Ausschreibung läuft noch, das wird schon“, macht sich Gerd Klauß keine Sorgen. Das Endturnier der 38. Hallenfuball-Gala vom 13. bis 15. Januar statt.
Bild: Bild: Gilliar/z
Quelle: SZ/BZ-Online