VfL verliert gegen Nagold mit 1:4
Die Talfahrt des VfL Sindelfingen hat an Tempo aufgenommen. Im mit Spannung erwarteten und richtungsweisenden Kellerduell gegen den VfL Nagold ging die Mannschaft von Roberto Klug auf eigenem Platz mit 1:4 baden.
Fußball. Vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit – zur Pause lagen die Hausherren bereits mit 0:3 hinten – stimmte Roberto Klug, Trainer des VfL Sindelfingen, nach dem 1:4 gegen den VfL Nagold, nachdenklich. „Das war ein enttäuschender Auftritt.“
Dabei hatte Roberto Klug im Vorfeld des Verbandsliga-Derbys nichts unversucht gelassen, um die sieben Spiele andauernde Erfolgsflaute zu beenden. Im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Dorfmerkingen veränderte der VfL-Trainer seine Startelf auf vier Positionen, was durchaus als Zeichen zu werten ist, dass es ab sofort auch keinen Freifahrtschein mehr für einen Einsatz von Beginn an geben wird. Jedoch ging der Schuss gegen Nagold nach hinten los. Auch weil es die Sindelfinger nach teils schlimmen Fehlern am defensiven Umschaltverhalten vermissen ließen.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte dabei VfL-Kapitän Florian Feigl, der mit Ballverlusten gleich zwei der drei Gegentreffer verursachte und in der Pause folgerichtig in der Kabine blieb. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste, die keineswegs den großen Zauber versprühten, aber solide ihren Stiefel herunterspielten, bereits mit 3:0. Berk Özhan war in der 31. Minute aus 18 Metern erfolgreich. Ihm gleich taten es Johannes Fleischle (43.) aus drei Metern sowie zwei Minuten danach Christos Thomaidis, der ebenfalls unmittelbar vor dem VfL-Gehäuse frei stehend auf 3:0 stellte.
Etwas besser wurde es aus Sindelfinger Sicht nach dem Seitenwechsel, weil durch Endrit Syla endlich Spielwitz zu erkennen war und durch Alper Kocas auch deutlich mehr Geschwindigkeit in das Geschehen kam. Trotzdem kassierten die Hausherren in der 68. Minute auch noch das 0:4, das Elias Bürkle erzielte. Das Bemühen konnten man dem VfL auch danach nicht absprechen, so dass zumindest noch der Ehrentreffer heraussprang. Endrit Syla steckte in der 81. Minute traumhaft auf Felix Franke durch, der den 1:4-Endstand markierte.
„Mit diesem Spiel werden wir uns in dieser Woche nochmal befassen“, sagte Roberto Klug, und das klang wie eine Drohung. Die Fehler will der Sindelfinger Coach seinen Spielern nochmal vor Augen führen – personelle Konsequenzen inbegriffen. Die Karten bezüglich der Stammformation werden neu gemischt. Einen Vorteil hat nun sicherlich die Elf, die den Nagoldern in Halbzeit zwei doch das ein oder andere Problem bereiten konnte. „Insgesamt war das aber einfach zu wenig“, sagte Roberto Klug abschließend.
VfL Sindelfingen: Bachmann, Wetsch, Edelmann (46. Minute Syla), Molitor, Sautter, Horny, Dittrich, Feigl (46. Minute Kocas), Gamuzza, Schechinger (72. Minute Krafft), Häcker (69. Minute Franke)
Bild: k/a
Quelle: SZ/BZ-Online