Am Samstag in Tübingen
Drei Siege vor der Winterpause, nun noch einer im neuen Kalenderjahr hinterher: Die Kicker des VfL Sindelfingen reiten derzeit auf einer Welle, die das Team von Roberto Klug am vergangenen Samstag erstmals in dieser Saison ans rettende Ufer gespült hat.
Fußball. „Eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht zum jetzigen Zeitpunkt“, sagte der Sindelfinger Trainer nach dem 3:0-Heimsieg gegen den Tabellenletzten SKV Rutesheim. „Wichtiger ist, dass uns dieser Auftaktsieg Sicherheit für die kommenden Aufgaben gibt.“
Die nächste dieser Herausforderungen führt den VfL-Tross morgen Nachmittag zur TSG Tübingen. „Seit Jahren schon sind das enge und interessante Spiele gegen die TSG“, weiß Roberto Klug. „Dieses Jahr bekommt das Duell zusätzliche Brisanz, da beide Teams die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt brauchen.“ Die Tübinger haben bis dato zwei Punkte mehr auf der Habenseite, was den Sindelfingern die Möglichkeit offen lässt, mit einem Sieg am Tabellennachbarn vorbeizuziehen.
Dafür aber, so der VfL-Coach, müsse seine Mannschaft im Vergleich zum Spiel gegen Rutesheim „eine Schippe draufpacken. Wir fahren nach vier Siegen in Serie mit Selbstbewusstsein nach Tübingen und peilen auch den nächsten Dreier an. Aber das wird eine ganz andere Hausnummer und ungleich schwerer werden im Vergleich zum vergangenen Samstag.“ Auch weil der Kunstrasenplatz der Tübinger einer der kleineren und engeren Sorte ist. An das Hinspiel in Sindelfingen hat Roberto Klug sehr gute Erinnerungen. „Die TSG kam mit drei Siegen und als Spitzenreiter zu uns, wir dagegen hatten als Tabellenvorletzter noch keinen Punkt ergattert. Am Ende haben wir mit dem 4:1 unseren ersten Saisonsieg gefeiert.“ Seitdem sind die Tübinger im Klassement weit abgerutscht. Den Schlüssel zum Sieg sieht der Sindelfinger Coach im Defensivauftritt. „Wenn wir hinten stabil stehen, werden wir auch morgen erfolgreich sein.“
Personell hat Roberto Klug eher weniger Sorgen. Zwar lagen Sascha Häcker, Gianluca Gamuzza und Phil Schmidt die Woche über aufgrund einer Erkältung flach. Ein wenig Hoffnung zumindest auf Mittelfeldmotor Gianluca Gamuzza hat der VfL-Trainer aber doch. „Für Gianni könnte es noch reichen. Aber wir werden definitiv kein Risiko eingehen, wenn es dann doch nicht gehen sollte.“ Ganz sicher zuschauen muss Leon Tuksar, der sich weiterhin mit Knieberschwerden herumplagt. Das Spiel auf dem Kunstrasenplatz am Tübinger Freibad beginnt um 15 Uhr.
Bild: Auf Endrit Syla ruhen die Angriffshoffnungen des VfL in Tübingen. Bild: Eibner-Pressefoto/Nicolas Woern
Quelle: SZ/BZ-Online