Handball: Die HSG Böblingen/Sindelfingen hat noch drei Chancen

Am Samstag gegen Neckarsulm

Drei Spiele hat die HSG Böblingen/Sindelfingen in dieser Saison noch vor sich, damit auch drei Chancen, die letzten Zweifel am Ligaverbleib auszuräumen.

Handball. Den Klassenerhalt könnte das Team von Ingo Krämer und Marco Cece tatsächlich schon morgen Abend eintüten – und das auf zwei mögliche Arten. Entweder die Bösis gewinnen daheim gegen die Sport-Union Neckarsulm, oder die HSG Schönbuch verliert parallel ihr Heimspiel gegen den SV Kornwestheim 2. „Wir wollen das selbst mit einem Sieg klarmachen“, interessiert sich Marco Cece ausschließlich für das Spiel seiner Mannschaft.

Das aber, so der HSG-Coach weiter, werde gar nicht so einfach werden. „Neckarsulm ist sehr unangenehm zu spielen“, weiß Marco Cece noch aus dem ersten Saisonduell, das mit einem 29:29-Remis endete. Die gegnerische 3:2:1-Abwehr machte den Bösis im Hinspiel zu schaffen und wird auch heute Abend nicht einfach zu bespielen sein. „Da werden wir Lösungen finden müssen.“

Hinten aber auch – vor allem gegen Neckarsulms Rückraum-Ass Luca Kazmeier. „Das ist einer von den Spielern, die man gerne mal unterschätzt“, erinnert sich Marco Cece gut an die acht Treffer des linken Rückraumspielers im Hinspiel. Mit einer flexiblen 5:1-Abwehr, die immer ein Auge auf Luca Kazmaier haben soll, will man dessen Wirkungskreis eingrenzen.

Nicht dabei mithelfen kann Urs Bonhage. Der ehemalige Drittligaspieler hat sich in der dreiwöchigen Spielpause einen Muskelfaserriss zugezogen und muss heute Abend von der Bank aus die Daumen drücken. „Wenn es ganz blöd läuft, dann war es das in dieser Saison für Urs“, ist Marco Cece skeptisch. Ansonsten aber sind alle Mann an Bord. „Und auch gut drauf“, wie der HSG-Trainer betont.

Um nicht komplett kalt aus der Pause rauszukommen, probten die Bösis in der vergangenen Woche gegen den Württembergligisten TV Oeffingen den Ernstfall. „Es braucht immer, bis der Motor wieder warm wird, deshalb wollten wir unbedingt dieses Testspiel haben“, so Marco Cece. Das Spiel ging zwar mit sechs Toren verloren, was aber nur am Rande interessierte. „Wichtig war, dass die Jungs wieder ins Rollen kommen.“

Viel werde heute Abend aber auch vom Publikum abhängen. „Wir spielen das letzte Mal in dieser Saison in der Sommerhofenhalle, da wollen wir uns natürlich mit einem Sieg von unseren Fans verabschieden“, baut der HSG-Trainer auf die Unterstützung der Zuschauer. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

Bild: Für den Sindelfinger Marc Petri ist es das letzte Spiel in der Sommerhofenhalle. Bild: photostampe

Quelle: SZ/BZ-Online