Fußball: Der Griff nach dem Strohhalm

Letzte Chance für den VfL

Der VfL Sindelfingen muss am letzten Spieltag in Leinfelden-Echterdingen gewinnen und auf Schützenhilfe hoffen, um den Abstieg aus der Verbandsliga doch noch zu verhindern.

Fußball. Letzter Spieltag in der Verbandsliga, damit auch die letzte Möglichkeit für den VfL Sindelfingen, den Klassenerhalt zu erreichen: Auch wenn die Chance nach der zuletzt ernüchternden 1:4-Heimniederlage gegen die Spfr Schwäbisch Hall sehr klein zu sein scheint, utopisch ist es nicht, dass die Mannschaft von Roberto Klug das Abstiegsgespenst noch verjagen kann.

Biberach muss verlieren

Während die Sindelfinger nämlich beim Nachbarn Calcio Leinfelden-Echterdingen gastieren und gewinnen müssen, muss gleichzeitig auch der FV Biberach sein Heimspiel gegen die TSG Hofherrnweiler-Untergrombach verlieren.

Nur zwei Tore Vorsprung auf Ilshofen

Darüber hinaus muss der VfL aus der Ferne auch immer das Geschehen beim Spiel zwischen dem TSV Ilshofen und den SF Dorfmerkingen im Auge behalten. Denn punktgleich mit dem TSV hat die Klug-Elf die lediglich um zwei Treffer bessere Tordifferenz. „Wir haben es leider nicht mehr selbst in der Hand“, weiß der Sindelfinger Trainer, was die Stunde geschlagen hat. Deshalb will er auch nur sporadisch auf den Zwischenstand auf den anderen Sportplätzen schauen. Sollte sich im positiven Sinne etwas tun, will er das sofort an sein Team weitergeben. „Wir halten die Jungs auf dem Laufenden.“Große Hoffnungen setzt Roberto Klug auch auf die TSG Hofherrnweiler-Untergrombach und sein gutes Verhältnis zu TSG-Coach Patrick Faber. „Wir verstehen uns sehr gut“, bestätigt der Sindelfinger Trainer. „Patrick hat mir versprochen, dass seine Mannschaft das Spiel in Biberach ernsthaft angehen wird.“

Der VfL braucht den Dreier und Glück

Aber alles wäre nur Makulatur, würde der VfL sein eigenes Spiel nicht siegreich gestalten können. „Das wird schwer genug, die Spiele bei Calcio sind immer sehr intensiv“, weiß Roberto Klug aus Erfahrung. Einen Vorteil habe seine Elf aber, und zwar, dass sie „nichts mehr zu verlieren“ habe. „Wir gehen das letzte Saisonspiel hochemotional an und freuen uns, dass wir immer noch eine Chance haben, die Klasse zu halten. Auch wenn sie nur klein ist.“ Zumindest hat Roberto Klug keine personellen Sorgen. Bis auf Alper Kocas und die Langzeitverletzten stehen alle Spieler zur Verfügung.

Acht Spieler gehen

Emotional wird es – unabhängig vom Ausgang – auch nach dem Spiel werden. Denn nicht weniger als acht Spieler kehren Sindelfingen den Rücken. Als weitere Abgänge stehen mittlerweile Andrei-Lucian Ulici, den es zum Oberligisten 1. Göppinger SV zieht, sowie Florian Feigl fest. Der VfL-Kapitän bricht nach sieben Jahren seine Zelte in der Daimlerstadt ab und wechselt zum Oberligisten FSV 08 Bietigheim-Bissingen. Das Spiel im Sportpark Goldäcker in Leinfelden-Echterdingen wird am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen.

Bild: k/a

Quelle: SZ/BZ-Online