Der Sindelfinger läuft die 100 Meter in der neuen Bestzeit von 11.17 Sekunden.
Leichtathletik. Die Leichtathleten des VfL Sindelfingen setzen ihre Erfolgsserie fort. Bei Wettkämpfen in Aichach, Mössingen und Tübingen gab es zahlreiche Erfolgsmeldungen. Süddeutsche Meisterin der U23 über die 400-Meter-Hürden in Aichach wurde Lotta Mage in 60,02 Sekunden. Der Sindelfinger Neuzugang gehört noch der U20 an und schrammte knapp an der U20-EM-Norm vorbei. Platz drei im Hochsprung sicherte sich Tom Kindermann mit 1,88 Metern. Ebenfalls Bronze gewannen Luisa Herrfurth mit neuer Bestleistung in 56,19 Sekunden über die 400 Meter und Luise Herrmann im Hammerwurf mit 60,13 Metern.
In Mössingen trat Simon Bayer nach seiner Verletzungs- und Krankheitspause wieder an und zeigte eine den Umständen entsprechenden starke Leistung. Er zeigte eine starke Stoßserie und wuchtete seine Kugel in fünf von sechs Stößen über die 19-Meter-Marke. Der weiteste Versuch landete einen halben Meter unter Bayers Bestleistung. Der Sindelfinger siegte mit 19,85 Metern. An den 19 Metern biss sich hingegen Tizian Lauria vergeblich die Zähne aus. Er landete mit 18,84 Metern auf Platz drei.
Auf den Weg zu alter Stärke macht sich zurzeit auch Stabhochspringer und U20-WM-Finalist Marek Metzger. Er flog in Mössingen zwar über seine Anfangshöhe von 4,70 Metern, zur 5 Meter Marke, die er in der vergangenen Saison häufiger übersprungen hatte, fehlt aber noch ein ganzes Stück. Das Tübinger Meeting nutzten zahlreiche Sindelfinger für sich. Sprinter Lukas Gärtner stellte über die 200 Meter mit 22,23 Sekunden eine neue Bestleistung auf und qualifizierte sich über die 100 Meter in 11,17 Sekunden für die Deutschen Jugendmeisterschaften. Tim Hofmann wurde über die 800 Meter in 1:56,85 Minuten Dritter.
Aus Sindelfinger Sicht ragte das 5000-Meter-Rennen der Frauen heraus. Hier gingen gleich fünf Sindelfingerinnen an den Start. Wobei Mia Jurenka die Tempomacherin war und später ausstieg wie Vanessa Alder. Mit Rang vier die beste Platzierung im stark besetzen Feld sicherte sich Carmen Alder in 16:16,78 Sekunden. Dahinter landeten die Trainingskameradinnen Kim Bödi auf der für sie recht langen Strecke und Emily Junginger auf den Plätzen sieben und acht. Da Emily Junginger aber noch der U20 angehört, war ihre Zeit etwas ganz Besonderes. „Mein Ziel war es, die U20-EM-Norm zu laufen, aber hintenraus war es schon ein bisschen hart.“ In 16:44,82 Minuten knackte sie hauchdünn die U20-EM-Norm. Den Startplatz bei der EM in Jerusalem muss sie sich aber erst noch erkämpfen. Die Sindelfingerin hat es mit einem starken Jahrgang zu tun und liegt auf Position sieben der Deutschen Bestenliste. „Meine Chance wirklich zur EM mitgenommen zu werden ist aktuell relativ gering, weil die Konkurrenz sehr stark ist. Da sind wesentlich schnellere vor mir“, sagt´Emely Junginger.
Bild: Für Lukas Gärtner hat sich der Start in Tübingen gelohnt. Bild: Schüttke
Quelle: SZ/BZ-Online