Thomas Dietsche über Alex Wetsch
Die Abgang von Alexander Wetsch hat beim VfL Sindelfingen tiefe Spuren hinterlassen.
Fußball. Nach zuvor elf Jahren im Sindelfinger Trikot hatte der Routinier am vergangenen Freitag Hals über Kopf seine Zelte beim VfL abgebrochen und sich dem Verbandsligisten Calcio Leinfelden-Echterdingen angeschlossen (die SZ/BZ berichtete).
Sindelfingens Trainer Roberto Klug wurde von der Entscheidung genauso auf dem falschen Fuß erwischt, wie auch die sportliche Leitung. Thomas Dietsche zeigt sich „sehr enttäuscht“ ob der Entscheidung des langjährigen Stammspielers. „Das hätte nicht sein müssen.“ Die Nachricht von Wetschs Abgang erreichte ihn völlig unvorbereitet am Wochenende in Stockholm. „Am Donnerstag war ich noch in der Video-Analyse, nichts hat auf so eine Entwicklung hingedeutet“, erklärt der sportliche Leiter.
Was er „extrem schade“ findet, ist, dass Alexander Wetsch nicht frühzeitig das Gespräch gesucht hat. „Ich habe Alex noch selbst trainiert, als er zu uns kam. Er hat sich dann zu einem der prägenden Spieler der vergangenen Dekade und zur Identifikationsfigur entwickelt. Als jemand, der so lange da ist und dem der VfL wichtig ist weiß er doch, dass er auch mit kritischen, ihn beschäftigenden Themen auf jeden von uns zukommen kann. Aber da keine Signale von Alex kamen, hatten wir gar keine Chance die Themen zu besprechen und gegebenenfalls auszuräumen. Das war wohl eine klassische Kurzschlussreaktion. Für uns ist das so kurz vor Saisonbeginn ein herber personeller Rückschlag. Nun ist das Kind aber in den Brunnen gefallen und wir haben die Entscheidung zu akzeptieren. “
Bild: Thomas Dietsche, sportlicher Leiter der Sindelfinger Fußballer, kann den Abgang von Alex Wetsch nicht nachvollziehen. Bild: Zvizdic
Quelle: SZ/BZ-Online