Leichtathletik: Sindelfingerin läuft heiß bei der Leichtathletik-WM in Budapest

Da ist sogar noch mehr drin

Die VfL-Athletin Carolina Krafzik stürmt über die Hürdenrunde scheinbar mühelos ins Halbfinale.

Leichtathletik. Carolina Krafzik steht im Halbfinale der Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Die Sindelfinger 400-Meter-Hürdenläuferin hat sich am Montagabend mit einer souveränen Vorstellung das „große Q“, gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für die nächste Runde gesichert. In der Hitze von Budapest stimmte bei der 28-Jährigen die Tagesform und den hohen Erwartungen gab sie eine sportliche Antwort.

In einem top-besetzten Vorlauf startete sie von Bahn acht aus und das in gewohnt forscher Manier. Als gute Starterin und schnelle Sprinterin lief die 28-Jährige direkt auf die erste Konkurrentin auf und lag in der ersten Hälfte des Rennens gar in Führung. In der zweiten und dritten Kurve holten aber Rushell Clayton und Dalilah Muhammad, ihres Zeichens zweimalige Weltmeisterin und zweimalige Olympiasiegerin auf und konnten vorbei ziehen. Der dritte Platz im ersten Vorlauf reichten aber souverän für das Halbfinale, qualifizieren sich doch die ersten vier eines Vorlaufs und zusätzlich die vier Zeitschnellsten für die nächste Runde. Und wieder konnte Carolina Krafzik eine starke Zeit anbieten. Mit 54,53 Sekunden kam sie nah an Ihre Saisonbestleistung heran und zeigt in diesem Jahr eine beeindruckende Konstanz.

Ziel erreicht mit Luft nach oben

Das Ziel war das große Q und somit bin ich erstmal zufrieden“, sagt Krafzik. Im Rennverlauf sieht die Sindelfingerin aber noch einiges an Optimierungspotential. „Mein Rhythmus war gar nicht gut. Gerade an der sechsten Hürde in der zweiten Kurve war das nichts. Ich hoffe, das kann ich morgen besser machen.“ Am Dienstag steht das Halbfinale um 20.25 Uhr an und Krafzik muss in den Bereich ihrer persönlichen Bestleistung laufen, um sich den Traum vom Finale zu erfüllen. „Meisterschaften haben ihre eigenen Gesetze“, sagt sie dazu nur lächelnd.

Bild: Carolina Krafzik drückt in Budapest aufs Tempo. Bild: Eibner-Pressefoto/Stefan Mayer

Quelle: SZ/BZ-Online