Handball: Die HSG 2 lässt in Tübingen nichts anbrennen

Deutlicher 29:23 Sieg

Schritt für Schritt pirscht sich die HSG Böblingen/Sindelfingen 2 an die Tabellenspitze der Bezirksliga heran.

Handball. Auch im Spiel bei der SG Tübingen ließ die Mannschaft von Ingo Ruhmund nichts anbrennen und siegte am Ende mit 29:23. Der HSG-Trainer freute sich nicht nur über den Sieg seines Teams, sondern auch über gleichzeitige Punktverluste einiger Aufstiegskonkurrenten. „Wir haben unsere Aufgabe in Tübingen trotz anfänglicher Schwierigkeiten sicher gelöst. Und das Remis zwischen Reutlingen und Neuhausen 2 kommt uns auch entgegen.“

In Tübingen brauchten die Gäste gute 25 Minuten Anlauf, ehe sie das Spiel in den Griff bekamen. Aus einem zwischenzeitlichen 9:8-Vorsprung machte die HSG in den verbliebenen vier Minuten bis zur Pause ein 13:8. In dieser Phase gefiel vor allem Bastian Sommer. „Basti war insgesamt gut drauf und hat das Spiel immer wieder gekonnt an sich gerissen“, gab es Lob vom eigenen Trainer. Nach dem Seitenwechsel ließen die Bösis dann nichts mehr anbrennen. In der Schlussphase betrieben die Tübinger noch ein wenig Ergebniskosmetik, an der 23:29-Niederlage war aber nicht mehr zu rütteln. „Wir haben im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen lassen und diese zwei fest eingeplanten Punkte souverän nach Hause gebracht“, zog Ingo Ruhmund zufrieden Bilanz.

HSG Böblingen/Sindelfingen 2: Meyer, Martin Root (beide im Tor); Petri (2 Tore), Degel (1), Wankmüller, Bluthardt (1), Vögele (1), Matthias Root (1), Sommer (5), Maximilian Bonhage (2), Louis Kälbly (4), Kayser (3/davon 1 Siebenmeter), Heisler (9/2).

Magstadt verliert in

Nebringen

Bis zur 47. Minute hat sich der SV Magstadt im Duell bei der SG Nebringen/Reusten nach Kräften gewehrt, musste in der Schlussphase schließlich den Anstrengungen Tribut zollen und sich am Ende deutlich mit 28:35 beugen. Für Daniel Mössinger reihte sich diese Niederlage nahtlos in die allseits beliebte Rubrik „unnötig“ ein. „Wir sind mehr an unseren eigenen Fehlern als am Gegner gescheitert“, sagte der Magstadter Coach nach dem Spiel. Diese immer wieder kehrenden Unzulänglichkeiten sorgten in der ersten Halbzeit dafür, dass Nebringen/Reusten bis zur 25. Minute auf 15:9 entschwand. Bis zur Pause rissen sich die Gäste am Riemen und verkürzten zumindest auf 13:16.

Mit dem nötigen Rückenwind kehrten die Magstadter nach Wiederanpfiff zurück und hatten nun ihre beste Phase. In der 39. Minute stellte der überragende Marco Wörz auf 19:20 aus Sicht der Gäste, sechs Minuten später David Engelmann auf 22:23. „Wir hatten dann sogar die Chance, das Spiel auszugleichen“, sagte Daniel Mössinger. „Leider ist uns das nicht gelungen.“ Der verpasste Ausgleich im Paket mit dem nächsten Gegentor brachen den SVM schließlich. „Unsere Moral war im Keller“, stellte der Magstadter Trainer fest.

SV Magstadt: Fernbach, Schautt (beide im Tor); Wörz (10 Tore), Raith, Andreas Ohlau (7/davon 2 Siebenmeter), Steegmüller, Fischer (2), Rippl (2/davon 1 Siebenmeter), Schiller (2), Benjamin Schönemann (2), Markus Schönemann, Engelmann (3).

Schönaich rutscht in Tabelle ab

Nach der vierten Niederlage in Serie ist der TSV Schönaich bis auf den drittletzten Tabellenplatz der Bezirksliga abgerutscht. Das Team von Klaus Wanner stand gegen die SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell von Beginn an auf verlorenem Posten. „Mir hat der komplette Rückraum gefehlt, insgesamt fünf Mann“, ging der Schönaicher Trainer bereits mit wenig Hoffnungen in die Partie gegen den Spitzenreiter. Dass seine Mannschaft am Ende 30 Tore erzielen konnte, fand Klaus Wanner „sehr löblich“. Dass seine beiden Torhüter Ralf Hoffstadt und Leopold Schmidt allerdings insgesamt 43 Mal hinter sich greifen mussten, das hatte der TSV-Trainer nicht erwartet. „Wir haben praktisch ohne Abwehr gespielt, da wir jeglichen Kontakt zum Gegner vermieden haben.“

TSV Schönaich: Hoffstadt, Leopold Schmidt (beide im Tor); Kiel (2 Tore), Andermann (1), Mezger (2), Block (5), Ernst (6/davon 4 Siebenmeter), Häckl (2), David Schmidt (1), Fehrenbacher (6), Arnold, Bayer (4), Gärtner (1)

Bild: Marc Petri und die HSG Böblingen/Sindelfingen 2 eilen in der Bezirksliga von Sieg zu Sieg. Bild: Zvizdiç

Quelle: SZ/BZ-Online