2:1-Sieg bei Tabellenführer Empfingen.
Fußball-Landesligist VfL Sindelfingen gewinnt mit 2:1 Toren beim Tabellenführer SG Empfingen.
„Wir können es ja doch noch.“ Die Erleichterung bei Roberto Klug war nach der Partie bei der SG Empfingen förmlich zu greifen. Der Trainer des VfL Sindelfingen hatte mit seiner Mannschaft soeben einen 2:1-Auswärtssieg beim Tabellenführer eingefahren, dadurch die eigenen Aufstiegshoffnungen, so klein sie auch sein mögen, am Leben gehalten und dem Titelkampf in der Landesliga generell neues Leben eingehaucht.
Die letzten Wochen mit all den Nebengeräuschen um die Suspendierung Endrit Sylas hatten bei den Sindelfingern Spuren hinterlassen. Die Ergebnisse passten nicht, die Leistung auch nicht. Umso erstaunlicher war der rundum gelungene Auftritt in Empfingen, obwohl das Spiel kurzfristig auf den Kunstrasen verlegt wurde. „Wir haben uns davon nicht beirren lassen und waren sofort drin im Spiel“, lobte Roberto Klug.
Nach 18 Minuten durfte er VfL-Coach dann auch schon jubeln. Nach einem klaren Foul an Lucas Schuckenböhmer bekamen die Gäste von Schiedsrichter Markus Portner (FC Biegelkicker Erdmannhausen) einen Strafstoß zugesprochen. Gianluca Gamuzza schnappte sich den Ball und verlud SG-Torhüter Matthias Müller zur 1:0-Führung.
SGE verschießt Elfmeter
Nur elf Minuten später gab es auch auf der anderen Seite einen Strafstoß nach einem angeblichen Foul von Kenan Kasikci. „Ein Geschenk für Empfingen“, kommentierte Roberto Klug die Entscheidung des Unparteiischen. Ein Geschenk, welches die Hausherren aber nicht auszupacken wussten, denn Erdem Sonay jagte den Ball über das VfL-Gehäuse.
Empfingen biss sich auch in der Folge an der aufmerksamen Defensive der Sindelfinger die Zähne aus. Nach dem Seitenwechsel fiel dem Spitzenreiter ebenfalls nicht viel ein. Die Gäste verteidigten kompromisslos alles weg und bogen in der 81. Minute vollends auf die Siegerstraße ein, als Alper Kocas per Volleyabnahme das sehenswerte 2:0 für den VfL erzielte. „Ein absolutes Traumtor“, war sein Trainer begeistert.
Dass die Hausherren nur drei Minuten später durch den Anschlusstreffer von Pascal Schoch zurück im Spiel waren und damit auch eine turbulente Schlussphase einläuteten, gefiel Roberto Klug indes weniger. Aber mit Glück – Pascal Schoch traf in der Nachspielzeit noch den Pfosten – und Verstand brachten die Gäste den knappen Vorsprung ins Ziel. „Für uns alle ist das ein Befreiungsschlag“, freute sich der VfL-Coach.
VfL Sindelfingen: Zivny, Schuckenböhmer, Edelmann, Dittrich, Horny, Gamuzza (69. Minute Kilinc), Kasikci, Weinhardt, Dreshaj (48. Minute Kocas), Simao (88. Minute Tuksar), Deskaj (81. Minute Franke)
Bild: Alper Kocas erzielte beim 2:1-Auswärtserfolg in Empfingen ein Traumtor für den VfL Sindelfingen. Bild: Zvizdiç.
Quelle: Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung Online