3:2-Sieg gegen Primus Nagold.
Durch den 3:2-Erfolg gegen den VfL Nagold hat der VfL Sindelfingen den Rückstand auf den besiegten Landesliga-Spitzenreiter auf nur noch fünf Punkte verkürzt.
Der VfL Sindelfingen hält die Landesliga spannend – und seine eigenen Chancen im Titelrennen am Leben. Mit dem 3:2 gegen den VfL Nagold haben die Sindelfinger den Rückstand auf den besiegten Spitzenreiter auf nur noch fünf Punkte verkürzt. Auffallend ist, dass die Mannschaft von Roberto Klug im Saisonendspurt auch körperlich dagegenhalten kann. Auch wenn die personelle Situation weiterhin angespannt bleibt.
Am Mittwochabend unmittelbar nach dem Spiel war dieser Umstand für den Sindelfinger Trainer nur zweitrangig. „Leidenschaft und Laufleistung waren überragend“, war Roberto Klug sichtlich stolz auf seine Mannschaft, die einmal mehr stark in eine Partie startete und nach 19 Minuten mit 1:0 in Führung lag. Aus 17 Metern zirkelte Gianluca Gamuzza einen Freistoß herrlich in den Torwinkel.
Mit der Führung im Rücken taten sich die Hausherren deutlich leichter – zumindest bis zur 37. Minute. Dann ließ sich Sindelfingens Innenverteidiger Finn Edelmann den Ball von Laurenziu-Gheorghita Biemel abluchsen, welcher daraufhin das 1:1 erzielte. Noch vor der Pause wussten die Gastgeber aber zurückzuschlagen. Einen Freistoß fast von der Außenlinie schlug Gianluca Gamuzza in der Nachspielzeit scharf vor das Nagolder Tor, wo Felix Franke artistisch per Hinterkopf auf 2:1 für Sindelfingen stellte. Für den dauerverletzten Stürmer das ersehnte erste Saisontor. „Endlich ist bei Felix der Knoten geplatzt“, freute sich auch sein Trainer.
Aufmerksame VfL-Abwehr
Nach dem Seitenwechsel bissen sich die optisch überlegenen Nagolder die Zähne an der aufmerksamen Abwehr der Hausherren aus. Und als Agim Deskaj in der 64. Minute im Anschluss an eine Ecke den Ball zum 3:1 in die Maschen stocherte, schien der Matchplan von Roberto Klug vollends aufzugehen. Dass es in der Schlussphase doch noch einmal spannend wurde, lag am Anschlusstreffer des eingewechselten Jan Beifuß in der 80. Minute. Nach dem 2:3 aus Nagolder Sicht warf das Team von Armin Redzepagic alles nach vorne, mit Geschick wussten die Sindelfinger aber den knappen Vorsprung zu verteidigen.
Und hin und wieder initiierten die Gastgeber auch Gegenstöße. Einen solchen wusste Nagolds Serach von Nordheim in der 85. Minute nur unfair zu unterbinden, als er den durchgebrochenen Sindelfinger Florentin Ngayawou am Trikot zog. Die Folge: Rot gegen den Nagolder und Unterzahl in der verbleibenden Zeit für die Gäste. So blieb es beim 3:2 für den VfL Sindelfingen, der am kommenden Sonntag (15 Uhr) beim SV Nehren gastiert. edi
VfL Sindelfingen: Bachmann, Kilinc, Schuckenböhmer, Dittrich, Edelmann, Gamuzza (69. Minute Kocas), Kasikci, Weinhardt, Simao (90.+4 Minute Jigalov), Deskaj (83. Minute Tuksar), Franke (78. Minute Ngayawou)
Bild: Sindelfingens Felix Franke, der das zwischenzeitliche 2:1 erzielte, hat den Ball fest im Blick. Bild: photostampe.
Quelle: Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung Online