Bei Felix Franke ist der Knoten geplatzt.
Am Samstag geht es gegen Spitzenreiter Young Boys Reutlingen.
Die Ausgangslage im Titelrennen der Landesliga hat sich drei Spieltage vor dem Saisonende zugespitzt – und der VfL Sindelfingen steckt mittendrin im Kampf um die ersten beiden Plätze. Vier Punkte fehlen der Mannschaft von Roberto Klug aktuell auf den Spitzenreiter Young Boys Reutlingen.
Mit einem Sieg im direkten Duell am Samstagnachmittag (Anstoß 15.30 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz neben dem Floschenstadion würde der Rückstand auf nur noch einen Zähler zusammenschrumpfen. Sollten darüber hinaus auch noch der Tabellenzweite TSV Ehningen und der Dritte VfL Nagold nicht gewinnen, dürften die Sindelfinger noch intensiver von der sofortigen Rückkehr in die Verbandsliga träumen. „Wir tun gut daran, den Fokus nur auf unser Spiel zu legen“, interessiert sich Roberto Klug aber nur am Rande, was sich in den Parallelspielen tut. „Sobald wir unsere Aufgabe erledigt haben, schauen wir uns die Ergebnisse der Konkurrenten an.“
Nach zuletzt erfolgreichen Wochen ist im Sindelfinger Lager die Zuversicht zurückgekehrt, die sich wiederum auch in einer Sicherheit in den Spielen widerspiegelt. Jetzt, wo es ans Eingemachte geht, steht dem VfL-Coach nun auch ein Großteil seiner Spieler zur Verfügung. In dieser Trainingswoche meldeten sich Albion Dreshaj und Tobias Kubitzsch einsatzbereit zurück und erweitern damit die taktischen Möglichkeiten. „Beide haben voll mitgezogen“, ist Roberto Klug begeistert.
Einen Grund, seine zuletzt erfolgreiche Mannschaft personell umzugestalten, hat der Sindelfinger Trainer trotzdem nicht. „Die Jungs, die gespielt haben, haben das gut gemacht, deshalb ist es wahrscheinlich, dass ich die gleiche Elf ins Rennen schicke“, bestätigt Roberto Klug. Dass er 18 Spieler im Training hatte, lässt der Sindelfinger Coach dann doch nicht unerwähnt. „Das hatten wir zuletzt zum Start der Wintervorbereitung.“ Allen gemein ist die Vorfreude auf das Spitzenspiel gegen die Young Boys Reutlingen. Roberto Klug geht ohne Angst, aber mit Demut und dem nötigen Respekt vor dem Gegner an die Aufgabe heran. „Es ist kein Zufall, dass die Young Boys ganz oben stehen. Sie arbeiten schon lange auf die Verbandsliga hin.“
Mit fünf Siegen hintereinander haben sich die Reutlinger zudem als stabilstes Team der letzten Wochen präsentiert. „Ein top besetztes Team, das auch noch richtig gut Fußball spielt“, weiß der Sindelfinger Trainer. Dennoch sieht er Möglichkeiten, den Young Boys wehtun zu können. Beim 2:0 im Hinspiel gelang das schon einmal. „Jetzt sind wir sogar besser im Vergleich zur Hinrunde.“ Vor allem die VfL-Offensive ist in den vergangenen Wochen zum Leben erwacht, was sich am Beispiel Felix Franke am besten erkennen lässt. „Bei Felix ist der Knoten geplatzt, er hat jetzt zweimal in Folge getroffen“, hofft Roberto Klug auf weitere Tore seiner Sturmspitze.
Bild: Dass bei Sindelfingens Stürmer Felix Franke der Knoten geplatzt ist, freut auch seine Mitspieler Agim Deskaj und Nico Dittrich (von links). Bild: Zvizdiç.
Quelle: Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung Online