Großes Lob von Trainer Bastian Franz.
Die Sindelfinger Leichtathletin ist beste Deutsche über 5000 Meter.
Bei der U20-Weltmeisterschaft in Peru hat die Sindelfingerin Emily Junginger auf der ganzen Linie überzeugt. Gleich am ersten Tag der Titelkämpfe in Lima war sie mit ihrem 5000-Meter-Rennen an der Reihe. Im 19 Personen starken Feld hielt sich Junginger zunächst vornehm zurück und lief in der Verfolger-Gruppe der afrikanischen Läuferinnen. Doch nach und nach löste sich die Gruppe auf, nur Junginger hatte sich die Kräfte gut eingeteilt und konnte sich weiter nach vorne arbeiten. Dabei sammelte die 19-Jährige eine Menge Athletinnen mit teils deutlich stärkeren Bestmarken ein. „Ihre Zeit ist stark, wenn man sieht, wen sie alles geschlagen hat“, sagt Trainer Bastian Franz.
Das Rennen gewann U20-Weltrekordlerin Medina Eisa, die bei den Olympischen Spielen in Paris auf Rang sieben gelaufen war und mit 14:39,71 Minuten einen neuen Meisterschaftsrekord aufstellte. Während alle Plätze der Top 5 an Äthiopien, Kenia und Uganda gingen, triumphierte Emily Junginger als schnellste Europäerin. In 16:14,34 Sekunden lief sie auf den achten Platz. „Eine überragende Platzierung“, ist Bastian Franz begeistert. Er verfolgte den Lauf seines Schützlings mitten in der Nacht im Livestream. Vier Sekunden blieb Emily Junginger über ihrer Bestmarke und wäre gerne schneller gelaufen. „Bei 4200 Metern ist die Australierin nach vorne und ich habe überlegt, ob ich mitgehen soll. Aber bevor es mich komplett zerreißt, gehe ich lieber meinen Schritt weiter und habe auf den letzten Metern noch mal versucht anzuziehen. Leider bin ich nicht mehr ganz an sie rangekommen“, so Junginger gegenüber der Internet-Plattform leichtathletik.de. Die zweite Deutsche im Feld, Franziska Drexler, tat sich deutlich schwerer: Sie musste weite Teile des Rennens alleine bestreiten und lief auf Platz 15 ins Ziel.
Bild: Emily Junginger zeigt bei der U20 Weltmeisterschaft in der peruanischen Hauptstadt Lima eine starke Leistung. Bild: Görlitz
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online