Handball: Heimsieg für die Frauen der HSG Böblingen/Sindelfingen

Handball-Oberliga.

Zur Pause mit 13:17 in Rückstand, drehte die Mannschaft von Mischa Herok nach der Pause auf und gewann schließlich ungefährdet mit 31:27.

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit haben die Oberliga-Handballerinnen der HSG Böblingen/Sindelfingen gegen den SV Kornwestheim den ersten Heimsieg in dieser Saison eingefahren. Zur Pause mit 13:17 in Rückstand, drehte die Mannschaft von Mischa Herok nach der Pause auf und gewann schließlich ungefährdet mit 31:27. Mit nunmehr 6:2 Punkten hat es sich die HSG in der Spitzengruppe gemütlich gemacht.

Warum seine Mannschaft einmal mehr die Anfangsphase eines Spiels verschlief, das wusste der HSG-Trainer ganz genau. „Wir haben nicht zu Ende verteidigt, sondern den Gegner, obwohl wir an ihm dran waren, immer wieder zum Abschluss kommen lassen.“ Entsprechend machte sich Mischa Herok nach 25 Minuten leichte Sorgen, da seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt mit 10:16 hinten lag. Mit dem Wechsel auf der Torhüterposition von Ariane Kulik zu Valeska Luburic (ehemals Schroth) trat aber sofort Besserung ein. „Ari war nicht schlecht, aber sie wurde eben auch von ihrer Abwehr im Stich gelassen“, erklärte der HSG-Trainer.

Wichtiger Doppelpack

Zwar entschwanden die Kornwestheimerinnen kurz nach der Pause auf 20:15, das Pendel schlug in der Folge aber klar zugunsten der Bösis aus. Als Pauline Hille mit einem Doppelpack binnen 60 Sekunden auf 22:22 (45.) stellte, war die HSG im Spiel. Als Sophie Hilf und Svenja Hille ihre Farben bis zur 49. Minute mit 25:23 in Führung brachten, bogen die Gastgeberinnen, nach vorne gepeitscht vom eigenen Publikum, vollends auf die Siegerstraße ein. „Wir haben uns im Vergleich zur ersten Halbzeit einfach in jedem Bereich verbessert“, war nun auch Mischa Herok zufrieden.

Geschlagen gaben sich die mit nur neun Feldspielerinnen angereisten Kornwestheimerinnen aber immer noch nicht. Obwohl die Kräfte bei den Gästen zusehends zur Neige gingen, blieb das Spiel bis in die Schlussphase spannend. Auch weil die HSG im Abschluss erneut viel liegen ließ. Erst mit dem 30:27 durch die starke Mascha Heiser auf Linksaußen war das Spiel zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene dann auch endgültig durch. Den Schlusspunkt zum 31:27-Sieg setzte schließlich Zana Turkalj, die die Partie wie auch Mascha Heiser und Sophie Hilf mit sieben Treffern beendete.

„Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir überhaupt in Rückstand geraten sind“, fand Mischa Herok nach Spielende auch berechtigen Ansatz für Kritik. Vor allem das Verteidigen auf Ballgewinn ging dem HSG-Coach völlig gegen den Strich. „Dass die Mädels es besser können, haben sie dann nach der Pause gezeigt.“ Beim Blick auf die Tabelle hatte Mischa Herok dann aber auch ganz schnell wieder ein gutes Gefühl. Vor allem auch hinsichtlich der nächsten Partie in Biberach. „Sollten wir nächsten Samstag beim Tabellenletzten gewinnen, würden wir mit 8:2 Punkten in die dreiwöchige Spielpause gehen.“

HSG Böblingen/Sindelfingen: Kulik, Luburic, Kilper (alle im Tor); Turkalj (7 Tore), Geißler, Wild, Svenja Hille (4), Oeder, Münch (1), Kohler (1), Heiser (7), Hilf (7), Pauline Hille (3), Baumgartl (1)

Bild: Das Team bedankt sich bei den Zuschauern für die tolle Unterstützung.

Bild: Photostampe

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online