Volleyball: VfL Sindelfingen verlässt Abstiegsplätze

Volleyball-Regionalliga.

Durch den 3:1-Erfolg gegen die SG MADS Ostalb sprang der VfL Sindelfingen auf einen Nichtabstiegsrang hoch. „Dieser Sieg tut so gut“, war Trainer Alexander Haas merklich erleichtert.

Nach fünf Partien, in denen die Regionalliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen kein Bein auf den Boden gebracht und jeweils mit 0:3 den Kürzeren gezogen hatten, hat es im Heimspiel gegen die SG MADS Ostalb nicht nur zum ersten Satzgewinn nach zuvor 15 verlorenen Durchgängen gereicht, sondern gleich noch zum dreifachen Punktgewinn.

Bereits vor dem ersten Ballwechsel ahnte Alexander Haas, dass nach der langen Durststrecke davor viel vom ersten Satz abhängen würde. Allerdings erwischten seine Schützlinge einen Fehlstart und lagen schnell mit 2:6 hinten. Das Positive war aber, dass die Hausherren nicht nervös wurden. „Wir haben die Ruhe bewahrt und fokussiert weitergespielt“, bestätigte Alexander Haas. „Das war letztlich auch der Schlüssel zum Erfolg.“ Bei 17:16 übernahm der VfL erstmals die Führung, gab diese aber beim 22:23 wieder ab, um sich den Satz dann aber doch noch mit 26:24 zu krallen.

Starke Reaktion nach Satzverlust

Der Bann war damit gebrochen und die Hausherren spielten danach wie von einer riesen Last befreit weiter. Zwar lagen die Gäste von der Ostalb im zweiten Durchgang fast durchweg in Führung, abschütteln ließen sich die Sindelfinger aber nicht. Mit einem Zwischenspurt vom 20:20 bis zum 23:20 führte der VfL eine Vorentscheidung herbei, mit 25:23 war dann auch der zweite Satz eingetütet. „Wir haben Gegner gar nicht erst in einen Lauf kommen lassen“, lobte Alexander Haas.

Ein Punkt war damit bereits sicher, nun hatten die Hausherren zwei Sätze Zeit, um noch die restlichen beiden Zähler zu ergattern. Kurz vor der Ziellinie begannen bei den Sindelfingern allerdings die Nerven zu flattern. Gerade noch mit 20:17 in Führung fanden sich die Hausherren plötzlich mit 21:24 in Rückstand wieder. Ostalb zog nochmals den Kopf aus der Schlinge und verkürzte mit einem 25:22 auf 1:2-Sätze. „Wir kassieren die erste längere Serie, schon ist der Durchgang futsch“, ärgerte sich der VfL-Trainer.

Die Reaktion seines Teams auf den Satzverlust gefiel ihm dafür aber umso mehr. Von Beginn an dominierten die Sindelfinger den vierten Satz und machten schließlich mit einem 25:19 den erlösenden 3:1-Sieg perfekt. Beim VfL gefiel neben Thomas Meyer vor allem Rückkehrer Sven Metzger. Der ehemalige Erstligaspieler hatte seine Karriere vor der Saison für beendet erklärt, kam seinem Heimatverein aber nun doch zur Hilfe. „Seine Präsenz auf dem Feld ist enorm, er ist auch ohne Training in dieser Liga ein Unterschiedsspieler“, sagte Alexander Haas.

Ob Sven Metzger nun dabeibleiben wird, oder sich nur sporadisch das VfL-Trikot überziehen wird, ist noch nicht ganz klar. „Zumindest im nächsten Heimspiel am 14. Dezember gegen Mimmenhausen 2 wird Sven dabei sein“, hat Alexander Haas bereits eine feste Zusage des 32-jährigen Außenangreifers bekommen. Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Sindelfinger Volleyballer am 7. Dezember mit dem Auswärtsspiel beim USC Konstanz weiter. Spielbeginn in der Schänzle-Sporthalle in Konstanz ist um 19.30 Uhr.

VfL Sindelfingen: Darmer, Dörr, Grundtner, Hagjija, Hoschke, Metzger, Meyer, Milak, Mwaura, Schubert, Tensaew, Trush

 

Bild: So sehen Sieger aus: Die Regionalliga-Volleyballer des VfL Sindelfingen.

Bild: photostampe

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online