VfL verliert 3:4 gegen Waldstetten.
Der VfL Sindelfingen hat die erste Niederlage im neuen Floschenstadion kassiert. Gegen Waldstetten verloren die Blau-Weißen mit 3:4.
Wie schon bei der 0:1-Hinspielniederlage mussten sich die Sindelfinger auch im zweiten Saisonduell dem TSGV Waldstetten geschlagen geben. Lange sah es nach einem Debakel für den VfL aus, ehe die Elf von Maik Schütt in einer turbulenten Schlussphase noch von einem Punktgewinn träumen durfte. Individuelle Fehler des völlig indisponierten Maurice Zivny im Sindelfinger Kasten waren letztlich entscheidend für die 3:4-Heimniederlage.
Der VfL-Torwart war nach der Partie untröstlich und entschuldigte sich mit Tränen in den Augen bei seinen Mitspielern, die ihn aber allesamt tröstend in den Arm nahmen. Auch sein Trainer wollte über seiner Nummer eins nicht den Stab brechen. „Maurice weiß selber, dass das heute nicht gut war“, sagte Maik Schütt. „Aber er hat uns in dieser Runde auch schon viele Punkte gesichert.“
Früher Rückstand
Schon nach acht Minuten klingelte es das erste Mal im Sindelfinger Gehäuse, als Jonas Kleinmann einen Eckball ins Tor verlängerte. Mit Wut im Bauch liefen die Hausherren fortan noch höher an, brachten Waldstetten damit aber nicht aus der Ruhe. Die Gäste spielten wahrlich keinen Traumfußball, bei Standards allerdings brannte es lichterloh im Sindelfinger Strafraum. So auch in der 32. Minute, als Marc Heinzmann einen Eckball an den zweiten Pfosten per Kopf zum 2:0 aus Sicht der Gäste in die Maschen drückte.
Der VfL-Auftritt war geprägt von vielen Abspielfehlern, unter anderem auch von Maurice Zivny. Sein Patzer führte in der Nachspielzeit zum 0:3 durch Max Dudium. Als Melih Karahan nach genau einer stunde Spielzeit nach einem weiteren Eckball der Waldstettener auf 4:0 stellte, schien die Niederlage besiegelt. Aber bereits im Gegenzug erzielte Gianluca Gamuzza das 1:4, was den Hausherren neue Hoffnung gab.
In der Folge belagerten die Sindelfinger den gegnerischen Strafraum, aber erst in der Nachspielzeit gelang Nils Beurenmeister (90.+3) mit seinem Premierentreffer für den VfL sowie Gianluca Gamuzza (90.+5) der Anschluss. Als ein weiterer Angriff am gegnerischen Sechzehner endete, war das Spiel dann zu Ende. „Unsere Standardschwäche hat uns heute die Punkte gekostet“, monierte Maik Schütt. „Mich ärgern diese vier Gegentore, weil wir in elf Spielen seit ich hier bin nur neun Gegentore bekommen haben. Insgesamt war das heute aber nicht gut genug, um hier mit Punkten rauszugehen.“
VfL Sindelfingen: Zivny, Biedma-Andrades (82. Schmidt), Schuckenböhmer, Molitor, Horny (61. Dreshaj), Kasikci, Bakacs (73. Behramaj), Kubitzsch (84. Nils Beurenmeister), Ademi, Simao, Gamuzza
Bild: Auch die zwei Treffer von Gianluca Gamuzza konnten die 3:4-Niederlage des VfL Sindelfingen gegen Waldstetten nicht verhindern.
Bild: photostampe
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online