Handball: Die HSG Schönbuch kassiert die nächste Abreibung

Handball-Verbandsliga.

Die Handballer der HSG Schönbuch haben die nächste Abreibung über sich ergehen lassen müssen. Im Verbandsligaduell beim TSV Denkendorf war die Mannschaft von Holger Breitenbacher chancenlos und am Ende mit dem 23:38 auch noch gut bedient. Bereits zur Pause lagen die Gäste mit zwölf Toren hoffnungslos zurück. „In den zehn Minuten unmittelbar vor dem Pausenpfiff haben wir fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, wir haben wirklich gar nichts ausgelassen“, winkte der HSG-Trainer enttäuscht ab.

Dabei hatte sein dezimiertes Team – Kapitän Christoph Zegledi hatte kurz vor dem Spiel krankheitsbedingt zurückgezogen – gar nicht verkehrt in die Partie gefunden. Als Oliver Schmitt nach 20 Minuten auf 9:12 aus Schönbucher Sicht verkürzte, war gegen den Tabellendritten alles noch im Soll. Was sich dann aber in der verbleibenden Zeit bis zum Pausenpfiff ereignete, daran hatte Holger Breitenbacher schwer zu knabbern. Denn ein 1:10-Lauf machte alle Hoffnungen der Gäste, Zählbares entführen zu können, bereits zunichte. „Wir schenken die Bälle her und fressen einen Tempogegenstoß nach dem anderen“, war der HSG-Coach bedient.

Ruhig, ganz ruhig

In der Kabine versuchte Holger Breitenbacher dennoch mit ruhiger Stimme seine Spieler wieder aufzubauen. Dieses Vorhaben gelang ihm auch, wenn auch der Rückstand nach Wiederanpfiff anwachsen sollte. „Zumindest kam der Vorschlaghammer nach der Pause nicht mehr zum Einsatz“, erkannte der Schönbucher Trainer leichte Besserung im Spiel seines Teams. Und das obwohl sich die personelle Lage aufgrund einer Verletzung von Jannik Mannhorst sowie einer Roten Karte gegen Ole Alpers nach der dritten Zeitstrafe noch zuspitzte. „Am Ende hatte ich nur noch acht Feldspieler übrig.“

Dass die Niederlage am Ende mit 23:38 einmal mehr deutlich ausfiel, war nicht mehr zu ändern. „Wir haben die zweite Halbzeit nur mit drei Toren verloren“, versuchte Holger Breitenbacher zumindest noch etwas Positives aus der Abreibung herauszufiltern. Die nun folgende vierwöchige Spielpause komme genau zum richtigen Zeitpunkt. „Meine angeschlagenen und kranken Spieler haben jetzt die Zeit, um wieder gesund zu werden. Die Pause wird uns allen guttun, bevor wir dann die letzten sechs Saisonspiele in Angriff nehmen.“

HSG Schönbuch: Brösamle, Sauer (beide im Tor); Baumann (2 Tore), Chmel, Müller (5), Egenter (5/davon 2 Siebenmeter), Griesmeier, Schmitt (3), Alpers (3), Gressler, Mannhorst, Sautter (5)

 

Bild: In den letzten zehn Minuten vor der Pause wollte Trainer Holger Breitenbacher gar nicht mehr hinschauen.Bild: Photostampe

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Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online