Judo: Judo-Frauen verpassen trotz Sieg Finalrunde

Pech für Sindelfingen.

Vier Einzelsiege mehr gegen Eltmann, und die Sindelfingerinnen hätten um den Bundesliga-Titel kämpfen dürfen.

Das war knapp: Trotz eines deutlichen 10:4-Sieges gegen die Sportgemeinschaft Eltmann haben die Bundesligistinnen des VfL Sindelfingen den Einzug in die Finalrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaften verpasst. Ihr Mitkonkurrent, der Tabellenzweite BC Karlsruhe, hatte mit einem Sieg gegen Gröbenzell den Sindelfingerinnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ganze vier gewonnene Einzelbegegnungen mehr und die Sindelfingerinnen wären als Tabellenzweite der Gruppe Südost mit hauchdünnem Vorsprung vor Karlsruhe gelandet.

Dabei hatte es im Dojo des VfL so verheißungsvoll begonnen: VfL-Kämpferin Isabell Schühlein hatte gegen Runa Eigenmann mit zwei großen Wertungen für Innensichelwürfe vorzeitig gewonnen, Zita Notter siegte über die weitaus schwerere Alison Bauer per Haltegriff und Jasmin Heinz zwang ihre Gegnerin Lara Wischrath mit einem Würgegriff zur Aufgabe. Und als Alina Lengweiler nach nur zwei Sekunden ihre Gegnerin Annemarie Zöller per Außensichelwurf ausgeschaltet hatte, stand es 4:0. Laura Krutsch, für den VfL bis 57 Kilogramm auf der Matte, erhöhte mit ihrem anschließenden Arbeitssieg über Katharina Klust auf 5:0.

Dominant

Im zweiten Durchgang dominierten die VfL-Kämpferinnen abermals: Elna Ahrenhold besiegte ihre Gegnerin mit einem Haltegriff. VfL-Schwergewichtlerin Aylin Mill trieb Alison Bauer in die Passivität. Die anschließende Neuauflage des Duells zwischen der Sindelfingerin Jasmin Heinz (bis 78 Kilogramm) und Lara Wischrath ging abermals zugunsten der Sindelfingerin, die mit einem Innenschenkelwurf eine große Wertung erzielte, aus.

Den kürzesten Kampf dieser Begegnung lieferten sich VfL-Kämpferin Alina Lengweiler und Annemarie Zöller. Obwohl die Kämpferin aus Eltmann aus ihrer Begegnung mit der Sindelfingerin im ersten Durchgang hätte gewarnt sein müssen, ließ sie sich abermals in der ersten Kampfsekunde überrumpeln. Dafür gewann in der vorletzten Begegnung die Sindelfingerin Daphne Eveline Wörner (bis 52 Kilogramm) gegen Magdalene Brummer und der letzte Einzelkampf dieser Begegnung endete wieder kampflos für Anna-Lena Höcherl, da das VfL-Team keine Leichtgewichtlerin aufbieten konnte. Endstand 10:4 für das VfL-Team, welches es nur dem Pech, dass es am ersten Kampftag durch massive krankheitsbedingte Ausfälle daran gehindert war, eine Mannschaft gegen die TSG Backnang zu stellen, zu verdanken hat, am Saisonziel Finalrundenteilnahme äußerst knapp vorbeigeschrammt zu sein.

 

Bild: Sauber hat hier Katharina Klust die Sindelfingerin Alina Jennifer Renk (oben) aufgeladen.

Bild: Vilz

Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online