2:4 in Eislingen.
Der VfL Sindelfingen hat einen klassischen Fehlstart in die neue Landesligasaison hingelegt. Mit nur drei Punkten nach vier Spielen ist der Zug für die Mannschaft von Maik Schütt nach oben vorerst abgefahren. Und dennoch stellt die 2:4-Niederlage beim 1. FC Eislingen einen Schritt nach vorne dar.
„Wir können uns zwar nichts dafür kaufen, aber der Gegner hat sich nach dem Schlusspfiff darüber gewundert, wie er dieses Spiel gewinnen konnte“, konstatierte der Sindelfinger Trainer Maik Schütt.
Der neuerliche Rückschlag sei sinnbildlich für die aktuelle Situation. „Uns fehlt vor allem das Spielglück“, schlug Bastian Bothner in dieselbe Kerbe. Dem Sportlichen Leiter taten die eigenen Schützlinge „unheimlich leid. Wir waren über weite Strecken der Partie das klar bessere Team. Am Ende so zu verlieren, ist brutal bitter.“ Vor allem eine Szene spiegle das Geschehen der letzten Wochen wider: der verschossene Foulelfmeter von Gianluca Gamuzza in der 51. Minute. „Anstatt kurz nach der Pause auf 2:2 zu stellen, vergeben wir diese Chance und kassieren im direkten Gegenzug das 1:3.“
Frühe Gästeführung
Dass die Gäste bis dahin überhaupt mit 1:2 in Rückstand lagen, sei, so Bastian Bothner weiter, „ebenfalls kaum zu erklären“. Bünyamin Bakacs hatte den VfL früh in Führung geschossen, zur Pause lag die Schütt-Elf aber mit 1:2 hinten. Aykut Durna per Strafstoß und Robin Pauen hatten das Spielgeschehen binnen vier Minuten auf den Kopf gestellt. „Wir bekommen einen klaren Elfmeter nicht gepfiffen und André Simao vergibt kurz vor dem Pausenpfiff eine Hundertprozentige“, haderte der Sindelfinger Coach.
Auf den turbulenten Start in den zweiten Durchgang reagierten die Gäste besonnen, als Max Brendle in der 58. Minute auf 2:3 verkürzte. Ein kapitaler Fehler im Spielaufbau zog drei Minuten danach aber das 2:4 aus Sindelfinger Sicht nach sich. Marcel Hodzic stellte für den Liganeuling den alten Abstand wieder her. Dass es letztlich dabei blieb, lag weiterhin am großen Pech des VfL. So traf Aaron Biedma-Andrades in der 90. Minute Latte und Pfosten, über die Linie wollte der Ball bei seinem Schuss aber nicht.
Maik Schütt war verständlicherweise mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Mit der Art und Weise, wie seine Mannschaft spielte, zeigte er sich überwiegend einverstanden. „Die Ansätze waren dieses Mal gut, jetzt gilt es nur noch die individuellen Fehler abzustellen.“ Dass man in vier Duellen, allesamt gegen die vier Aufsteiger, drei Mal als Verlierer vom Platz gehen musste, sei „enttäuschend. Nun müssen wir es eben gegen die arrivierten Mannschaften richten.“
VfL Sindelfingen: Bachmann, Schuckenböhmer, Brendle, Dittrich, Felix Dreher (81. Maraslioglu), Molitor, Kubitzsch (70. Biedma-Andrades), Bakacs (63. Bahadir), Ademi (81. Kasikci), Simao, Gamuzza
Bild: Bünyamin Bakacs hatte den VfL früh in Führung geschossen. Am Ende verloren die Sindelfinger mit 2:4 beim 1. FC Eislingen.
Bild: Zvizdiç
Quelle: Sindelfinger Zeitung/ Böblinger Zeitung online